Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

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2, Befondere Phofik, b. von der Wärme, 421 
But rectificiete: Schtvefelfäure Frnftallifirt fich 
ben einer Kälte von — 44° in weißliche Blärtchen, 
und wird endlich zu einer- dunkeln weißen Malle, 
Hingegen fror Alkohol in diefer Kälte nicht, weiches 
eine große Berfchiedenheit unger diefen Stoffen beweißt. 
Taucht man den Finger in diefe frofterregende 
Miflhung, fo fühlt man einen Schmerz gleich einem 
heftigen Drucke im Schraubenftockh, In 4 Sekunden 
wurde der Finger fo weiß wie Schnee, ohne Empfins 
dung, und ließ fih nur nit Mühe wieder ins Leben 
bringen. 
Diefelben Herren haben ihre Lehrreichen Verfuche 
über Fünftliche Kälte vom ı9ten Yanuar 1795, in eis 
nem Hofe, der zur Ecole des mines gehört, fortger 
feßt. Das NReaum. OYuecFfilberthermometer fand 
um ır Uhr Morgens — 6°, und in diefer Temperas 
tur mifchten fie in einem irdenen Gefäße 27 Unzen 
falzfaure Kalkerde und 18 Unzen Schnee, von gleicher 
Temperatur mit der uft, mit Meinen hölzernen Spas 
ten unter einander. Cin Weingeiftthermometer {in 
diefe Mifchung gebracht fank innerhalb 2 Minuten 
bis auf — 38° YAYchl Unzen Queckfilber in einem 
Tiegel von Platina, eine BViertelfiunde lang in diefe 
Mifchung geftelle, Famen nicht zum Frieren, indeß 
z Unzen von demfelben Yueckfitber. in einer Slaskugel 
nach wenigen Minuten darin froren. Im erfiern Falle 
fror alfo das Yueckfilber nicht, bloß wegen feiner großen 
Malle und feiner (hmeren Durchdrinalichkeit, 
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Hierauf mifchten fie aufs neue 8 Unzen falzfaure 
Ralferde und 6 Unzen Schnee in einem Glafe, das 
bis an den Rand in die vorige Mifchung verfenkt 
wurde. Cin Weingeiflthermometer fank in diefem 
Did 3 -  Slafe
	        
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