430 V. Bon Prieftlen bis auf d. neueften Zeiten,
Sekt man die Maffe des Yueckfilbers im Ties
gel und in der Thermometerröhre gleich x = 2512,61
Deecigrammen, welche beym erften Berfuche eine Ten
peratur von -+8°, beym zwenten eine von — 3° hatte,
und die Mafje des hinzugebrachten gefrierenden Yuecks
filbers = B= 515,9 Dectgrammen, fo wurde das
durch die Temperatur des Gemifches im erften Falle
auf o, im zweyten auf — 20° gebracht. OGrfekt
alfa, Queckfilber fey in allen Temperaturen durch eine
gleiche binzufommende Wärmemenge immer gleich
augdehnbar, und es gefriere bey — n°; fo müßte zu
Folge des erflern Berfuhs 8.x = — nß, folglich
. 8% 20100,88 _ 200
n= BB = 39° feym Als
fein. vermöge eines vorigen Berfuchs ift der-Gefriers
punft des ZLuecFfilders, nach einem Weingeiftthermos
meter, bey — 31°; ein Zeichen, daß das Queckfils
ber, wenn es zum Sefrieren Fommt, von derfelben
Wärmemenge nicht fo flarf ausgedehut wird, als in
böhern Temperaturen, Darin flimmt es mit dem
Waffer überein, welches nahe beyın Froftpunkte durch
Wärme fogar wieder ausdehnbarer ift, als Glas, und
defjien Ausdehnbarkeit bey höherer Temperatur, zus
mal beym Siedpunkte, fehr fchnell zunimmt. Hätten
Ziegel und Slasröhren Feine Wärme hergegeben, fo
würde die Temperatur der Mifchung etwas unter oO
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gewefen, und daher in der Formn = — Sr flatt 8
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ein etwas größerer Coefficient hineingefommen feyn.
Schwerlich dürfte aber dieß fo viel betragen haben,
daß man n = — 39°,5 feben könnte.
‚Sm zwenten Berfuche, wo die Temperatur der
Maffe @ = — 3°, und die des Gemifhes — 209
war,