432 V. Bon Priefley bis auf d. Neueften Zeiten.
yon einer gleichen Maffe laufenden Yueckfilbers das
durch um 68°,96, oder von —- 31° bis auf + 37,96
erhöht werden würde; vorausgefeßt, das Aueckfilber
fen in allen Temperaturen durch Wärme gleich aus:
dehnbar. Da es aber in den niedrigern Temperatur
ren weniger augdehnbar ift, fo ift der berechnete Wär
mzgrad von 2°,84 etwas zu Flein, mithin die Wärme
von 682,96 etwas zu groß. Sekt man mit Cavens
difb den Froftpunke des Queckfilbers auf — 32°,5,
fo finder fich diefe Wärme gleich 67°,7. Nun aber
weiß man aus ähnlichen Berfuchen, daß Cis ben fels
nem Aufchauen, wenn das Wafjer gleichfalls di: Tems
peratur o° behält, 6o° (nach Blacks Berfuch,
629,2) Wärme verfhHluckte, Hiernach fcheint alfo das
TWaffer mit dem Queckfilber fehr nahe, wo. nicht ges
nau übereinzufimmen.
Yebnlicdhe Berfuche Aellte Herr Guyton im
Saboratorio der polytechnifchen Schule au. Unter
diefen find ihm folgende Erfahrungen eigen: Kali mit
AlPohol präparirt, und in einem gleichen Gewichte
von Waffer aufgelößt, fror nicht dey — 43° des Cons
tefimals Thermometers.,
YAmmoniakgag aus recht trockenem Kalke und
falzfaurem Aınmontak bereitet, das mai in zwen zus
fammenhangende Ballons, die mit einer frofterregens
den Mifchung umgeben waren, dus einem in den ans
dern fteigen ließ, verdichtete fich bey einer Kälte von —
41° (32°,8 nach NReaunm.) zu einer tropfdaren Flüß
figfeit, die im erften Ballon bald zu einer feften Mafje
fror, im zweynten aber flüffig Slieb. Als darauf die
Temperatur des Apparats bis auf — 21° flieg, wurde
bie feßlte Maffe des erften Bahons wieder zu einer
gropfbaren SIüffigkeit, und die FIHfigleit des zWwEHLEN
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