Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

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und das Waffer bey der Ausdünftung dichter und mehr 
nit der Sufe verbunden ift. Erft diefer in die HShe ges 
ftiegene elaftifche Dampf foll nachher in der Luft aufs 
gelößt werden, und dedurch eine Mijdhung bilden, 
welche von im ekaftifcher aufgelößter Dampf 
genannt wird, und weiche nichts anders fen, als eine 
Sattung deffen, was fonft unfichtbare Dünfe 
oder feuchte Euft genannt wird. Daß die Yusdüns 
fung eine wahre chemifche Auflöfung der Dämpfe in 
der Luft fey, fuchtde Sauffüre aus folgenden Grün: 
den zu erweifen:. 
1. weil die mir Dünften gefättigte Sufe vollkonıs 
men durchfichtig fep, , 
2. weil bey zunehmender Warme die Dünfte 
verfchwinden, . 
3. weil fie bey der Kälte wieder plößlich erfcheis 
nen, und 
4. weil fie ben einem fo verfchiedenen Grade der 
Dichtigkeit der Luft mit derfelben aufs innigfte vers 
bunden. find. 
Zugleich {ft er der Meynung, daß die Yuflöfung 
nicht volllommen-erfolge, wenn ihr nicht eine Bewes 
gung der Luft zu fatten Fäme- Aus diefer Theorie 
leitet de Sauffüre verfhiedeue Erfcheinungen in 
der Suft her. Wenn eine Lufemaffe, welche mit Düns 
ten gefättigt worden if, eine Fältere Qberfläche irgend 
eines Körpers berührt, fo fchlägt fich ein Theil von 
diefen Dünften an diefer Oberfläche nieder, oder fie nehs 
nen, wenn die Temperatur noch über dem Siepunkt 
it, die Geftalt der Tropfen oder des Thaues an, oder 
verwandeln fi ben größerer Kälte in nadelfdrmis 
ges Cis oder in Schuppen von regelmäßiger Seftalt, 
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