Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

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den, aufbdrt, und die Zerfeßung wegfällt, Diele 
wechfelfeitige Neigung der Anziehung der Wofferrheils 
hen zeigt fich auf eine merfwürdige Weife durch 
bas Wafferthermometer. Mar fieht dabeny, daß das 
Heuer große Mühe hat, deffen heiichen von einans 
der zu ‚entfernen, wenn cs im Begriff if zu feieren, 
d. bh. wenn die Theilchen fehr nahe find; wenn es fich 
aber fhon von einer größern Menge getrennt hat, daß 
28 weit weniger Widerftand finder, fie noch mehr zur 
jerfireuen; diefes if ein entfchridendes Merkmal des 
DHeftredens nach Entfernung, welche das Feuer bes 
wirft. Wenn Wafferrheilchen durch Berwandtfchaft 
anderer mit ihnen verbundener Subflanzen , 3. B. 
Waller, in welchem ermas Salz aufgeldßt if, weiter 
aus einander gehalten werden, fo wird das Gefrieren 
durch die größere Entfernung der Theilchen verzögert; 
es findet aber endlich ftatt, wenn fie durch die Crkäls 
lung einander fo nahe gefonımen find, daß Ihre wechs 
felfeitige Meigung , .fich mit einander zu verbinden, 
ipre Bermwandtfchaft mit den Subftanzen übertrifft. 
Chen fo zerfeßen fi die Wafferdünfte, wenn 
iore Theilchen in einen folden Abftand von einander 
Fonımen, Daß die Eheilchen des Waffers mehr Neignug 
baben, fich zu vereinigen, als mit den Feuertheilchen 
verbunden zu Lbleiben; und daraus entfizht ein deutlich 
feftgefeßtes Größtes in Anfehutig der Dichtigkeir diefer 
Dünfte ben derfelben: Temperatur. DBen veränderter 
Temperatur aber Ändert fich diefes Größte; 3. B. bey 
einer größern Hike müffen die Dünfte in ihrer Dichs 
tigFeit weit größer fenn, ehe fie fich zu zerfeßen anfans 
gen, weil alsdann die Wirkung des Feuers größer 
ift; mithin muß die Neigung der Waffertheilchen, 
fich zu vereinigen, durch einen geringern Yofland vers 
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