Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

462 V. Bon Prieftlen bi8 auf d. neueften Zeiten. 
bie Sufe Feitete, weil fie ohne diefe weit natürlicher ers 
Flärt werden Fönuten, Was endlich die lebte Erfchels 
nung Betrifft, fo wären die Dünfte in jedem Zußfande, 
felbft alsdann, wenn fleihdr Mayimum erreicht hätten, 
Fpecififch Teichter als die Euft, der fie bengenrifcht find, 
wenigftens in der ganzen Höhe der Arımofphäre, wo 
ihre Phänomene beobachtet werden Fönnten, Sie 
Fönnten demnach, fobald fie fiH in die Luft erhoben 
hätten, und fo lange fie hier in einem unfichtbaren Zus 
frande verblieben, Feine Art von Modifikation erleiden, 
ohne daß die Zufet, mit der fie vermifcht find, fie nicht 
erlitte und felbft niederftiege: insbefondere wirkte die 
DVBerminderung der Wärme in diefenn Betracht nur 
auf fie, wie auf die Luft, und beyde Flüfigkeiten Fönns 
ten in der Aemofphäre durch ihre Verdichtung nicht 
berabfinfen. Wenn die Wärme abnähme, fo fenke 
fi eine Euftfchicht, fie fey rein oder mit Dünften 
vermifcht, nicht durch ihre eigene Berdichtung, welche 
nur auf ihre Dichtigkeit wirke, fondern durch die Vers 
bichtung der untern Schichten. Daher Fönuten die 
zlaftifchen Dämpfe, wenn fie einmal in die Atmos 
fpbäre durch ihre ausdehnende Kraft und ihre fpecififche 
SeichtigFeit aufgeftiegen find, niemals wieder Herabs 
finfen, fo lange ffe diefen Zufßfand behielten. 
Se Roi hatte angeführt, die Euft Fönne deflo 
mehr verdünftetces Waffer enthalten, je wärmer fie 
felbft fen, und er glaubte hierin die bekannte allges 
meine Eigenfchaft aller Auflöfungsmittel wieder zu 
finden. Allein de Eüc erklärt diefen Umftand ganz 
anders, Nämlich die Wärme der umgebenden Mits 
tel beftimmt in allen Fällen den Grad der Dichtigs 
Feit, bey der fich die fchon hervorgebrachten Dämpfe 
erhalten Fünnenz Diefes finder fowohl im Iuftfeeren, 
als
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.