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2, Befondere Phofik, b. von der Wärme. 499
Zwanzig Jahre nach Zetdler unternahm eg der
Herr von Berancourt, ohne von Zetdiers Bes
mühungen etmas gewußt zu haben, eine neue Sins
richtung des Dampfmeffers zu erfinden 9), und Beobs
achtungen über das Wachschum der Slafticirär der eins
gefchloffenen Dämpfe des Waffers durch eine beflimmte
Anzahl von Wärnmegraden damit anzufßf:Nen. Yu
biefer machte (einen Dampfmeffer aus Kupfer in Ges
ale einer Kugel, die birnförmig ausiäuft, und
brachte in der Deckpiatte drey Deffnungen an; die eine
für das Hineinzugießende Waffer mit einer feften
Schwanzfchraube ; die zwente im Mittelpunkte der
Deckplatte , in welche ein Thermometer feßt gefittet
wurde, fo daß Die Kugel 2 Zoll über dem Boden
Bing; und die dritte, in welche das offene Ende der
aläfernen Barometerrdhre dampfdicht befeftigt wurde,
Bon der Dampfdecke ab ging diefe Röhre erft einige
zoll fenfreht in die Höhe, dann eben fo. weit
horizontal , und darauf 30 Zoll fenkrecht herab,
Hier erweiterte fie fih in ein cylindrifches Gefäß; von
beffen Boden ab fie fi wieder aufwärts Frümmte,
und nun 110 Zoll fenfrecht in die Höhe fieg.. Cine
Sewegliche Stkale, die fich längs der Nöhre herz
auf und herab fchieben fieß, zeigte ganze Parifer 3ZoU
und zwanztgfiel Zoll. Die herabgehende und das
unterfie Stück heraufgehende Röhre wurden mit Zuecks
filber gefüllt, das obere Ende der langen Nöhre zuges
fchmofzen, und hier eine torricellifche Leere angebracht.
Um auch den. Topf oder die Kugel Iuftleer zu machen,
mar im Halfe deffelden, an der Seite, eine Fupferne
Nöhre
a) Memoire fur la force expanfive de Ia vapeur de l’caw
st de Pesprit du vin. ä Paris 17902, 4.
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