Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

soz V. Bon Prieftlen bi8 auf d, neueften Zeiten, 
umgePehrt, aus dem Siedgrade des Waffers die Bas 
rometechöhe finden, 
Herr Prof. SchHmidet in Sießen fuchte den 
Ypparat des Herrn von Betancourt dadurch zu 
verbeffern, daß er flatt der doppelten Barometerröhre 
eine auf denz Deckel des Topfes ftehende cylindrifdHe 
eiferne DBüchfe, die größtentheils mit Zueckfilber ans 
gefüllt if, anbrachte,. Durch ihre Bodenplatte und 
durch den Deckel des Topfes geht in einer Eederbüchfe 
eine eiferne Nöhre faßt bıs an die Deckplatte der 
QuecPfilberbüchfe hinauf, welche die heißen Waller: 
dainpfe über das Nueckfilber leitet, und durch eine ter 
derbüchfe in der Deckplatte felbft fteigt, faßt vom Bos 
den der Lueckfilberbüchfe an, eine lange, oben offene 
und mit einer Sftale verfehene Barometerröhre fenks 
recht hinauf, in welche der Druck der Dämpfe das 
Queckiiber aus der eifernen Büchfe in die Höhe treibt, 
Mic diefem Apparate hat Herr Schhmidt neuere 
DBerfuche über die Clafticität der Wafferddmpfe ange 
ftelle, und aus denfelben folgende Formel hergeleitet. 
Dedeutet nämlich t den Wärmegrad des Wafferdampfs 
nach der Zatheiligen Skale des Queckfilberthermomes 
ters, und e die Höhe der Queckfilberfäule, deren Druck 
die SrpanfivFraft diefes Dampfs mißt, in 100 Patrif 
Sollen, fo it nach Heren Schmidt e = t, 1,4113 
0,008. 1. 
Herr Schmidt hat fehr überzeugend dargethan, 
daß diefe Formel nicht allein Innerhalb der Grenze der 
bisherigen Berfuche der Erpanfivkraft der Waffers 
dämpfe nach feinen Berfuchen weit beffer, als die von 
Drony aufgeftellten, entfpricht, fondern auch über die 
Grenze hinaus fehr wahrfcheinlich bleibt, iIindeß die 
Pronyfche gar bald zu finnfofen Refultaten führe, 
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