Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

so4 V. Bon Prieftley bis auf d.neueften Zeiten. 
Dieß und noch andere Umftände veranlaften das 
Ger dem Heren Biker, auf die Ausführung eines neuen 
Danıipfmeffers zu denken, Die Einrichtung deffelben 
ift folgende: An den Rand eines eifernen mit Heerd und 
Ufchenloch verfehenen Ofens find Anufäbe befeftigt, in: 
weichen ein Keffel oder Topf aus 35 Zoll dickem 
Kupfer, intwendig 11 Zoll hoch und to Zoll weit, 
hängt. Zwifhen diefem und dem Ofen bleibt fo viel 
Daum, daß die Flamme den Keffel umfpielen Fann, 
Der Deckel des Keffels ft nod)y einmal fo dick, als 
diefer, und durch felte Schrauben yumweit des Umfangs 
auf eine zwifchen bende gelegte BleyfhHeide dampfdicht 
angedrickt, Yeberdieß enthält der Deckel 5 Deffnuns 
gen. In der in Mittelpunkt it auf dazwifchen bes 
findlichem Diey der Fuß einer Fupfernen NRöhre, 
oder des fogenannten Dampfeylinders, welcher einen. 
Hahn enthält, feßt gefhraubt, Diefer Hahn if dops 
peft durchbort, und durch ihn läßt fich die Röhre mit 
dem Keffel oder mit der. äußern Luft in Verbindung 
feßen. Yuch läßt er fich fo dreben, daß er dem Danıs 
pfe oder der Luft aus dem Keffel den Ausgang tus 
Freye gewährt, um den Keffel, vor Anfang der Bers 
fuche, Tuftleer zu machen. Wenn man die Deckplatte 
der Röhre abfchraubt, Väßt fichH in ihr ein dampfdicht 
[Ofießender Kolden anbringen, an deffen Kolbenftange 
zu oberft eine Meffing ‘Heide , etwas größer als der 
Querfchnitt des Cylinders, geföchet ift.- Auf fe 
[egt man Beliebige Oewichte von 30 Pfund und mehr, 
welche der Dampf durch feine Erpanfivfraft hebt, 
Zum Behufe diefer Art von Berfuchen dient auch eine 
Ffeine mit einem Sjahıur verfehene Röhre, weiche aus 
dem Danıpfeynlinder hervortritt, und auf die fich eine 
Feine Spriße anfchrauben läßt. If das Gewicht ges 
boden, fo dreht man den Hahn des a“ 
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