Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

562 V. Bon Prieftley 5i$ auf d, neueften Beiten, 
Den Apparat ließ er fodann noch ı2 Stunden 
in diefer Stube ftehen, und da fich nicht die gerinafte 
Aenderung zeigte, brachte er ihn in eine große unber 
wohnte. Stube, die nach Norden lag, deren vollkoms 
men. ruhige Suft die Temprratur von 29° Fahrenheit 
hatte, und ließ Hisr die Flafhen bey verfchlofenee 
Thlüre ganz ungeftört 43 Stunden an der Wage häns 
gen, Nach diefer Zeit fand er zu feinem CErftaunen, 
daß die Slafche A ein fehr merkliches UNebergewicht 
hatte, Sr Waffer war zu einer feften Maffe gefros 
ten: der Weingeift zeigte aber Feine Spur von Froft. 
Diachdem er das Gleichgewicht wieder hergeftellt hatte, 
fand er, daß die Flafhe A um den zzZzten Theil 
ihres anfänglidhen Gewichts zugenommen hatte, Siers 
auf brachte er die benden an der Wage hangenden Flas 
fchen wieder in die 60° warme Stube. Als das Eis 
der Slafhe A gänzlich aufgethauet war, und beyde 
Slarchen die Temperatur der umgebenden Euft anges 
nommen hatten, wifchte er fie wieder recht rein und 
trocken ab; und fand num, daß fie jeßt. eben fo viel 
wogen, als zu Aufange des BVBerfuchs. Durch Wies 
berholung diefes BVBerfuchs ward er aber auf den Ers 
folg mißtrauifch. Cr entfchloß fidh daher, denfelben 
noch einmal auf eine verbefferte Art zu wiederholen. 
Dorausgefeßt, wie es die Berfuche Fordyce’s und 
felne obigen zu beweifen fchienen, daß die Flufiykeiten 
beym. Gefrieren eine Gewichtswermehrung erleiden; 
fo ließ fich die Urfache diefer Erfcheinung in nichts aus 
derm fuchen, als in dem Berlufte der großen Zuantis 
tät.latenter Wärme, welche beym Srfrieren aus das 
NWaffer entwveicht, . Daher müßte norhmendig die 
Dermehrung der latenten Wärme in allen Körpern 
und in allen Fällen ihr Gewicht vermindern. Um min 
diefes zu entfcheiden, flellte der Graf folgende Berfuche 
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