562 V. Bon Prieftley 5i$ auf d, neueften Beiten,
Den Apparat ließ er fodann noch ı2 Stunden
in diefer Stube ftehen, und da fich nicht die gerinafte
Aenderung zeigte, brachte er ihn in eine große unber
wohnte. Stube, die nach Norden lag, deren vollkoms
men. ruhige Suft die Temprratur von 29° Fahrenheit
hatte, und ließ Hisr die Flafhen bey verfchlofenee
Thlüre ganz ungeftört 43 Stunden an der Wage häns
gen, Nach diefer Zeit fand er zu feinem CErftaunen,
daß die Slafche A ein fehr merkliches UNebergewicht
hatte, Sr Waffer war zu einer feften Maffe gefros
ten: der Weingeift zeigte aber Feine Spur von Froft.
Diachdem er das Gleichgewicht wieder hergeftellt hatte,
fand er, daß die Flafhe A um den zzZzten Theil
ihres anfänglidhen Gewichts zugenommen hatte, Siers
auf brachte er die benden an der Wage hangenden Flas
fchen wieder in die 60° warme Stube. Als das Eis
der Slafhe A gänzlich aufgethauet war, und beyde
Slarchen die Temperatur der umgebenden Euft anges
nommen hatten, wifchte er fie wieder recht rein und
trocken ab; und fand num, daß fie jeßt. eben fo viel
wogen, als zu Aufange des BVBerfuchs. Durch Wies
berholung diefes BVBerfuchs ward er aber auf den Ers
folg mißtrauifch. Cr entfchloß fidh daher, denfelben
noch einmal auf eine verbefferte Art zu wiederholen.
Dorausgefeßt, wie es die Berfuche Fordyce’s und
felne obigen zu beweifen fchienen, daß die Flufiykeiten
beym. Gefrieren eine Gewichtswermehrung erleiden;
fo ließ fich die Urfache diefer Erfcheinung in nichts aus
derm fuchen, als in dem Berlufte der großen Zuantis
tät.latenter Wärme, welche beym Srfrieren aus das
NWaffer entwveicht, . Daher müßte norhmendig die
Dermehrung der latenten Wärme in allen Körpern
und in allen Fällen ihr Gewicht vermindern. Um min
diefes zu entfcheiden, flellte der Graf folgende Berfuche
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