566. V. Von Prieftley bis auf dD.neuefien Zeiten.
und miderforechend ausgefallen, daß man durchaus
nichts auf fie zu bauen im Stande fen.
Wenn ein erhißter Körper in der uft an den
Yrm eines Wagebalkens aufgehängt werde, um ihn
zu wägen, fo verurfache, da er unaufhörlidh der mit
im in Berührung fehenden Slüffigkeit Wärme abs
gebe, diefe Mittheilung einen frarfen auffleigenden
tufıftcom über und zu den Seiten des Körpers, wels
her dann nicht fehlen Fönne, Cinfluß auf das Refulo
tat des Berfuchs zu dußern, und die daraus. gezoges
nen Schlüffe trüglich zu machen. Um Ddiefe Yerthüs
mer zu vermeiden, flellte der Graf folgenden WBers
fuch an:
Ar
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N
Der zu wägende heiße Körper, welcher eine Meine,
metallene, bis zum ©lihen erbißte Kugel war, wurde
in einer Fleinen Gemifphärtfhen Porzellanfchale, wels
che einen dünnen, etwa ı Zo0 hohen Fuß oder Oss
ftelle hatte, auf die Wagfchaale gelegt. Diele Schaale
von Porzellan wurde fodann, wenn die heiße Kugel
Hineingebracht war, mit einer porzellanenen Kaffee Dbers
taffe bedeckt, welche, ohne die Kugel zu berühren,
die erwärmite fie umgebende Luft einfhloß. Diele
Oberfchaale und die Unterfhaale wurden fehr genau
durch entgegenegfeßte Gewichte in der andern Wags
fhaafe abgewogen, ehe man die Kugel hineinthat.
Der nachfolgende VBerfuch wurde zu München
am 2ofßften April 1785. angeftellt; das Wetter war
molfig mit untermifhtem Sonnenfdein, das Thers
mometer im Zimmer 52° Fahrenh, und das DBaromes
ter 26 Boll 4 Linien Darif,. Maaßk.
Nach ı2 Uhr wurde eine Fleine Kugel von ge
goflenem Cifen, nachdem fie wohl gewafchen und
mit