586 V. Bon Priefiley bis auf d. neueften Zeiten,
für Mengungen, eben fo wenig für VBermifhHungen,
wodurch die chemifche Befchaffenheit geändert wird.
Die Aufgabe aber, wie viel Wärme bey der
Rerbindung verfchiedenartiger Körper entftehe, fey
noch feinem SGefeße unterworfen; wahrfcheinlich werde
hier der Körper einen eben fo großen Temperaturübers
fbuß oder Erniedrigung zeigen, als erfordert würde,
ibu von dem beobachteten zu dem Berechneten fpecififchen
Gewichte zu bringen, Doch fehle es zur Prüfung an
den nörhigen CSrfahrungen,
Die zweynte Hauptaufgabe, Über die CErwärs
mung obne Mijchung, fen fhwieriger, fie habe auch
bie meiflen Snpothefen erzeugt. Gewöhnlich habe
man das Gleichgewicht der Wärme als ausgemacht,
als gegeben betrachtet; und die Urfache der Sıdrung,
es fen durch Erwärmung oder Erkältung, aufgefucht,
Nichtiger fcheine Endeffen der entgegengefeßte Weg,
Bader fiete Wechfel in der Materie gegeben, erft die
Urfache des Sleichgewichts gefucht werden müffe.
Nir fänden diefes Gleichgewicht überhaupt nur felten,
und nur. da, mo weder Beränderungen der Lagen noch
der Mifchungen vorgingen; nothwerdig fen diefe Bes
dingung, wenn nur unter diefen Umfländen die Cins
wirkung der Körper unter einander fih nicht ändern
fönne. Dadurch fey die durch Reibung und durch
chemie Berbindungen hervorgebrachte Erwärmung
erwiefen..
Mas den Begriff der fpecifiichen Wärme betreffe;
fo Göchen die Erfahrungen , fo unbeflinmt fie auch
feyn möchten, viel Merkwürdiges, befonders in Hins
ficht des chemifchen Berhältniffes, darz nur fey es
zu Gedauern, daß die feißigften. Beobachter derfels
ben,