602 V, Bon Prieflley bis auf d. neueften Zeiten,
borf’s, Fordyces, Picter’s und Graf von
Numford’s folge. Gerade fo fen das Licht unmwägs
bar, ohne daß man beshalb demfelben die Matertialis
tät abfpreche. Dagegen fcheine der Wärmeftoff ches
mifghen Anziehungen unterworfen zu fenn. Ließe fich
das außer Zweifel feken, fo hätten wir ein wichtiges
Argument für- die Materialirät des Wärmefoffs.
Daß aber chemifhe Berwanktfchaften an den PhAnos
menen der Wärme großen Antheil haben, fchließt
Hentny aus folgendent. Ale characteriftiiche Kennzeis
chen einer freyen Wärme verfhwinden, fobald durch
ihr Formänderungen in andern Körpern hervorgebracht
werden; zugleich find die Cigenfhaften der fo veränz‘
derten Körper wefentlich verändert, Diefes fey aber
das einzige unzmendeutige Merkmal, daß wir Übers
haupt für den Wärmeftoff chemifche Bereinigung und
Spiel chemifher Berwandtfchaften hätten. Hiebey
feine wahre AWahlvermandtfchaft fatt zu finden,
Werden 3. DB. einige Metalloryde in hohe Hike ges
bracht, fo verbindet fich der Märmeftoff lediglich mit
dem einen Beftandtheile diefer Oryde, und fcheider Ihn
ab. . Bey mehreren Berbindungen zweyer Stoffe wird
NMirmeftoff ausgefchieden, bey andern verfchluckt, je
nachdem die Stoffe verbunden den Wärmeftoff (hwäs
cher, als einzeln, anziehen. In manden Fällen
wirkt der Wärmeftoff mit zu Trennungen durch doppelte
NahlvermandetfhHaften, wie 3. DB. ben der Zerfeßung
bes Waffers durch Eifen, und der Fohlenfauren Alkas
lien durch eine Säure. AYuch (heint der Wärmeftoff
manchmal als Aneignungsmittel zwifchen Stoffen
ju wirken, die ohne Wärme nicht vereinbar find,
}. DB. zwifden Sauerftoff und, Kohlenftoff, die fih
nur in oben, nie in nicdern Temperaturen zu Fohlens
faurem Gas verbinden.
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