606 V. Bon Priefiley bis auf d. neueften Zeiten.
men zu Gaben, daß die Luft Brennbares in den Körs
per bringe,
Uın eben diefe Zeit Tehrte auch D. Leslie”) eine
Theorie der thierifgen Wärme, welche nach feiner
Ausfage von dem D. Duncan herrühtren fol.‘ BVBers
möge diefer Theorie foll die Wirkung der Blutgefäße
aus allen Zheilen des thierifchen Körpers allmählich
Drennbares entwickeln, und eben hierdurch Wärme
pervorbringen, Sein hauptfächlichfter Grund ift dies
fer, daß das Brennhare einen Hauprbeftandtheil aller
Nahrungsmittel, im Blute unfireitig vorhanden,
und die Urfache der Farbe deffelben, fo wie der Farbe
und des Sefchmacks der Galle fey; daß der NMabhı
rungsfaft eine rorhe Farbe erpalte, fobald er nur kurze
Zeit der Wirkung der Blutgefäße ausgefeßt gewefen
fey u. f.w. Zuleßt fucht er den von Blagden ans
genommenen Saß , daß im rhieriflhen Körper eine
Kraft legen müßffe, das Yebermaaß der Wärme Ley
hoben: Örade der HYike zu zerftören, oder Kälte hervors
zubringen, zu widerlegen, und leitet vielmehr die Bes
fändigkeit der Innern Wärme bey den Beränderungen
der äußern Temperatur von der Fälteerzeugenden Wirs
Pung der verflärkten UNusdünftung in der Hike, und
von dem Reiß und der tonifchen Wirkung der Euft auf
die Fibern in der Kälte her.
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Cine andere Theorie der thierifhHen Wärme fellte
Crawford?) auf, welche er vorzüglich auf die nicht
längft gemachten Entdeckungen der latenten Wärme
gell
y) A philofophical Inquiry into the caufe of animal Acat,
Loud, and Edinb. 1778, 8.
ı) Experiment, and obfervat, on. animal Acat &c, Land,
1778. 8, 1788. 8. überfeßt durch Gerauftalt, des Herın
vb. Creil, Leipz. 1789, 8,
Kalıd