Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

622 V. Bon Priefilen bis auf d. neueften Zeiten, 
und fefchtes Mittel dar, fich eine große Menge diefer 
£uft in einem fafßt vollfonımen reinen Zufiande zu vers 
Cchaffen. 
Herr Black Hatte durch feine Berfuche erwiefenz 
daß biefe Luft fhmerer als die atmofphärifche Luft 
fen, daher fie auch in einem offenen Ölafe fidh aus 
einem Zimmer in das andere tragen läßt. . Dagegen 
füßrte aber Prieftlen andere Berfuche an, welche 
eine entgegengefeßte Meyuung zu haben verflatteten. 
So 1äßr fich ein Licht in ein oben offenes mit atmofphäs 
rifcher Suft angefülltes Grfäß ftellen, folches in die fire 
Suft ringen, ohne daß das Licht verlöfcht. Alfo treibt 
die fire Luft die atmofphärifche Iuft nicht aus ihrer 
Sielle, und If folglich nicht fhwerer. Kehrt man im 
Segentheil die Mündung des Sfafes um, fo mifchen 
fich bende Luftarten gleich mit einander. 
Auch bat Prieftley wahrgenommen, daß 
ein Licht, eine Kohle, ein glühendes und brennendes 
Stück Holz augenblicklich verlöfhen, wenn man fe 
in die Armofphäre der firen Luft, welche die Kufe mit 
gährendem Biere umgibt, verfentfr. Vorzüglich 
merfmwürdig ift aber dieß, daß diefe Luft den Rauch 
zurückzuhalten fcheint, der auf ihrer Oberfläche 
fhwinnıt, one fich von ihr zu trennen, dafelbft eine, 
oben fehr ebene, unten aber Eöckerige Lage bilder, des 
ren Zeile ziemlich ‚tief in die Atmofphäre der firen 
Zufe Binabzubhangen fehelnen, Der MNRauch des 
Schlefpulvers hat befonders das eigene, daß er fich 
mit der firen Eufe gänzlich vereinigt, und Fein Theil 
deffelben in die atmofvhärifche Euft feiat. 
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Ferner hat Prieftley beobachtet, daß die 
fire Suft des gährenden Diers ich fohr Leicht mit dem 
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