626 V. Bon Prieftley bis auf d.neueften Zeiten,
Gabe, über welche fie fich nicht erfirecken Fönne, und
daß fie jedesmal, da man eine hinreichende Menge
Schwefel anmender , in Mücficht der Größe der
Siocke verhältnifmäßig gleich fark erfolgt.
Ar
Unter einer Slocke erhält die atmofpbhärifche Luft
die Eigenfchaft, daß fie fich mit dem Kalkwvaffer vers
bindet, und den Kalk niederfchläyt , man mag ein
Sicht, oder eine Kerze, Weingeift, Aerher, oder einen
andern Sıcff, den Schwefel ausgenommen, {n ders
felben haben brennen laufen; Priefiley meint, diefer
Unterfchied rühre von dem fauren Dunfte des Schwes
fels ber, welcher fich mit dem Kalfe vereinige, ihn
auflöfe, und verhindere, daß er nicht niederfäle.
Hales feßte den Grund der Ybonahme des Ums
fangs der Luft in dem BVerlufte ihrer Elafticität; in
biefenz Sale müßte aber die fich zufammengezogene Luft
ein größeres fpecıfilches Sewicht erhalten haben, als
fie vorher hatte, Dagegen verfihert Prieftlen,
daß fie merklich Feichter geworden fen, woraus er
fchlıeßt, daß der fchwerere fire Zheil der Luft gu
fällt werde.
)
Es ift bekannt, daß eine brennende Kerze unter
einer ©iocke nicht lange brennt, und daß eine andere
Hineingebrachte fogleich verlöfcht. Diefen Erfolg leitet
Herr von Saluces von der durch die Hike veruts
fahren Ausdehnung her, und behauptet, daß, wenn
man die Suft in DBDiafen zufammenpreffe, man fie wies
der herftellen Fönne, Prieftlen gibt die RMichtigs
Feit diefer Erfahrung zu, läugnet aber die aus ders
felben gezogenen Folgen, und behauptet, diefer Erfolg
bänge nicht von der Zufammenpreffung allein ab, weiß
der DBerfuch nur in Dfafen gelinge; er verfichert, f
Dur