Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

628 V, Von Prieftlen bis auf d, neueften Zeiten, 
Die Menge des brennbaren Gas, welche bey diefer 
DBorrichtung erhalten wurde, hing vorzüglich von dem 
Grade der Hike ab; eine frarke und plößlihe Hibe 
lieferte 6 bis 7 mal fo viel, als eine fuffenweife 
verfärkte. 
Sin 10 bis 12 Gran wiegendes Stück Eichen 
folzg gab gemeiniglidh ein Maaß von entzünddbarem 
Gas, welches eine Hammelblafe anzufüßlen tm Stande 
war, aber allezeit unter der VBorausfeßung, daß die 
Hıbe fchuell wirkte, 
Prieftlen erinnert hicben, daß die Euft, wels 
che man durch Auflöfungen erhalte, Ddefto entzünds 
licher fen, je fchneller das Braufen erfolge; gefleht 
aber, daß die eutzündlije Luft durch DBlafen , ja 
fogar durch‘ Kork dringe, und man fie auf Feine 
andere Weife aufbewahren könne, als wenn man die 
Slafchen, in welchen fie befindlich if, genau vers 
fchließt, und verfebhet mit den Halfe in ein Gefäß vol 
Walfer Nele. 
Hiernächft unterfucht nun Prieftley die Wit 
Furg der entzündbaren Gas auf das Waffer, und bes 
mierft gleich Anfange, daß fie, in einem umgefehre in 
einem Öeräße voll Waffer geftellten Trinkglafe auf bes 
waßrr, auf der Oberfläche diefes Waffers einen ochers 
gelben firen ESreff abfeße, wenn fie aus dem Eis 
fen; ‚und einen weißen, wenn file aus dem Zink ges 
wennen fen. 
Die entzündbare Eufe verband fich zwar mit dem 
Yaffer nicht fo leicht, als die fire Enft; allein durch 
flattes Schütreln ging fie doch eine Berbindung damit 
in, Dadurch ward obngefähr ein VBıertel der entzünds 
baren Zuft eingefogen; hält man aber fehr lange mit 
dem 
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