Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

54 V. Bon Prieftley bis aufd. neueften Zeitett, 
und eben diefelbe Stelle der weißen Tafel zugleich fiel. 
An Diefer Stelle fand er aber fodann meder grünes 
noch rothes Licht, fondern bleß das Lebhhaftefte gelbe. 
Um mit SGemißbeit- auszumachen, ob das gelbe 
Sicht wirklich aus dem grünen und rothen der benden 
zerlegten Strahlen gemifcht fen, hielt er einen höls 
zernen Srift von der Dicke einer Federfpule etwa eis 
nen halben Fuß weit von der Tafel dergefialt in den 
farbigen Strahl, daß deffen Schatten recht in der 
Mitte der gedachten gelben Stelle quer hindurch fiel, 
Zlisdann war diefer Schatten allemal am untern Rans 
de mit einer fehr fchönen grünen, am obern hinges 
gen mit einer brennend rorhen Leifte befeht, zum Bes 
weife,. daß auf der gelben Stelle rothes und grünes 
Sicht zugleich zugegen war. 
Nun leltete er den veilhenblauen des untern 
zerTegten Strablenbäündels in den grünen des obern, 
fo daß bende auf eben diefelbde Stelle der weißen 
Tafel fielen. Die Mifchung war fodann von dem 
bochblauen Lichte eines einzelnen Farbenbildes nicht im 
geringflen zu unterfcheiden, und der Hölzerne Stift 
erfchien in diefem gemifchten Lichte am cbhern Nande 
Mit einer grünen, am untern mit einer veilchenblauen 
Seife, abermals zum Bewrife, daß diefes bechblaue 
Sicht auf der Tafel aus geünem und veilchenblauem 
beftehe. 
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tieß er den gelben Echein des untern Farbens 
Bildes auf den rorhen tes obern fallen, fo fand er 
die Mifchung pomeranzenagelb. Der Schatten des 
Stifts war. in diefem pomeranzengelben Scheine am 
obern Rande roth, an andern gelb verbrämt. 
Hierauf feitete er den grünen Theil des untern 
getTegten Strablenbündels auf den gelben Theil des 
obern 
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