644 V. Don FPrieftlen bis auf d. neueften Zeiten.
Die Yufltjung des Bleys in der Sal; fure zeigt
die namlichen Erfheinungen; die daben aufjtleigenden
elaftilhen Dimpfe nehmen, wen fie Waffer berüh
ren, um 3 an ibrem Umfange ab, und das zurückblets
bende + ijt entzündbdar. Bon dem bey der Aufs
(öfung des Eijens im Salkzgeifle, fich entwickelnden
Danipfe verlor fih nur ; ben der Berührung des Wafı
fers. Bon dem Damıpfe der Zinnaufldfung verfhwand
1, und von dem Damnıpfe der Zinfauflöfung nur 76;
die aus dem Eifen entwickelte und rückfländige Luft gab
eine blaffe grünliche, oder bläuliche Slamme. Nach
Prieftley wird diefer Dampf wirklidH vom Waffer
eingefogen, und er glaubt überzeugt zu feyn, daß es
einen Srad der Sättigung gebe, über welchen das
NWafer nichts mehr aufnehmen Fönne.
Diefe elaftifHen Dämpfe find nach Prieftley’s
Beobachtungen viel fchwerer, als die Luft; 25 Oran
NRegenwaffer Fönuen 3 Maaß Dämpfe, jedes von I
Unze Waffer, einfaugen, werauf das Waffer noch
ginmal fo viel wiegt, und + am Umfange zugenoms
men bat. Diefelben Dämpfe äußern, Prieftleyn
zu Folge, eine fehr ftarfe Neigung, fich mit dem
DBrennbaren zu verbinden, und entziehen es allen
übrigen Stoffen. Diefer Umftand bewog Priefts
{eh’n, zu glauben, daß die entzündbare Euft bloß eine
Merbindung eines in Dampfgeftalt befindlichen fauren
Wefens mit dem Brennbaren fey. In diefer DMeys
nung wurde er vorzüglich dadurch beftärft, weil. ents
zaundbare Luft enıfland, wenn er Weingeift, Olivenöl,
Terpentindl: zu diefen Dämpfen goß, und Koflen,
Yoosrhor, ja fogar Schwefel dazu mifchte,
Prieftlen ‚bing ferner ein. Stück Salperer {In
diefe elaftıyhen Dämpfe auf; dieß Stück ward augens
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