662 V. Don Prieftley bis auf d. neueften Zeiten. 
2. Daß diefe benden Flüffigkeiten 1. aus einem 
bGindbaren, einer Berbindung mit dem Waffer, SKaife 
u. a. nt, fähigen Zbeile, 2. aus einem Theile beftehen, 
welcher viel fchmwerer zu binden, das eben der Thiere 
bis zu einer gewiffen Stufe zu erhalten im Stande 
it, und, in Anfehung feiner Defchaffenheit, der Luft 
des Dunfikreifes fehr nahe zu Fommen fcheint, ; 
3. Daß diefer Antheil gemeiner Luft in der bey 
den Wiederherftelungen der Metalle entbhundenen elas 
ftifchen SIüffigkeit ein wenig beträchtlicher fey, als in 
der, welche.von der Kreide entbunden wird. 
4. Daß die (Hädliche Eigenfchaft diefer FMfigs 
Peit offenbar in dent bindbaren Theile Ihren Sig zu 
haben fcheine, weil file den Thieren deflo weniger nachs 
eheilig it, je mehr fie deffen beraubt worden. 
Ss. Daß man noch durch nichts In den Stand ger 
feßt ift, zu eutfcheiden, ob der bindbare Theil der elas 
fifchen Stüfigkeit, von dem Braufen und den Wie 
derherfiellungen, ein von der Luft wefentlich verfchies 
dener Stoff, oder ob es die Luft felbft fey, weicher 
eine Sache zugefeßt, oder entzogen worden fen. 
Sin befonderer Segenftand diefer Unterfuchung 
ward der Kunkelfche Phosphor. Lavoifier hat hiess 
über fehr merkwürdige Berfuche angeftellt, und wid 
tige Folgen daraus gezogen. Unter andern brachte et 
24 Sran Phosphor in einem agathenen Schälchen 
unter eine in QuecEfilber gefenfte Glocke, Durch das 
Drennglas entzündete er fich fhuell, hörte aber bald 
zu brennen auf, obgleich noch eine beträchtliche Menge 
Phosphor unverbrannt zurückblieb, und es war nicht 
mehr möglich, folchen vermittelft des Breunglafes wies 
der zu entzünden; er gelangte zwar dahin, den Yen 
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