748 V. Bon Prieftley 5is8 auf d, neueften Zeiten,
ı2. Bon dem Verfahren, die falpeters
attigetuft in den Zufßand zu verfeben, daß
ein licht in ihr mit vergrößerter Flamme
brennt, welches durch die Auflöfung der
Metalle in derfelben bewirkt wird. Priefts
ey hatte fie durch eingelegtes Cifen oder Schwefelleber
bazu fähig gemacht; jeßt lernte er fie fo geradezu zu
erhalten, und fchließt aus den Berfuchen, daß folche
Aledann entmeder mit falpeterfauren Daämpfen überlas
den fen”, welche. die Körper wegen ihrer Berwandts
fhaft mit dem Brennbaren brennend erhalten, oder
einen Yeberfluß an DBrennbarem enthalte, welches von
einen: Sichte entzündet werde, oder, welches er für
mahrfcheinlicher hält, die Berbindung zwifchen dem
DBeeunbaren und der Säure einiger Maßen unterbros
chen werde, fo daß der entzündbare Theil durchs Feuer
entzündet werde und fich vielleicht unmittelbar mit den
fauren Dämpfen verbinden Fömnne.
Eifen in Salpetergeift aufgeldßt gebe falpeterars
tige £uft; wenn diefe aber ohne fremdes Feuer entbuns
den fey, und man ein Licht daran bringe, fo werde
noch mehrere. entdunden, und diefe Hefiße dann die
oben angeführte Art von Enrtzündbarkeit. Priefts
Ley erfuhr dieß zuerft ben der Auflöfung des Sifens
in Waffer, welches zuerft mit vitriolfauren und hiers
nächft mit Salpererdämpfen gefhwängert war; Ddiefe
gab nämlich durch die Lichrflamme erhißt folche Luft,
in welcher ein Sicht natürlich brannte. Darauf erhielt
Prieftleny dergleichen Luft auch nah Endigung der ges
wöhnlichen Xufldjung des Cifens im Salpetergeifte, wels
che auch einmal mit einem fhmvachen Knalle abhrannte,
Auch bat, Prieftfen fie unmittelbar aus einer Zinks
and Zinnaufldjung im Salpeterfauren entbunden.
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