760 V.DBon Priefflen bis auf.d. neueften Zeiten.
Dauer, und der Durchgaug durch Waffer, oder der
[ange Aufenthalt in den Dämpfen, gab ihr ihre vos
rige Befchaffenheit wieder. Terpentinsk und Weins
geift veränderten fie durch Schütreln, wie Waffer,
vermehrten fie aber, da im Gegentheil das Waffer fie
verminderte; doch entzogen ihr jene beym Kubhtgftehen
bie Zunahme wieder. Sifen verminderte die entzünds
bare Luft nicht; Waffer fog obugefähr 5 feines
Maaßes ein, licß aber nach einem Monarhe durch
Kochen die nämliche Menge unverändert wieder fahs
ren; das gefhwängerte Waffer färbte die Lakmustinks
tur nicht merflich roth; von Cifenfeil in falpeterfaurer
£uft erzeugte entzünddare Euft erfebßte nicht alle Salzs
fäure, und da Prieftleny entzünddare Iuft odue alle
Säure durch die Yike des Brennfpiegels erhalten hatte,
fo war es ibm ungewiß, ob die Säure bey foldhen
Derfuchen noch zu etwas andern diene, als das Brerns
bare zu entbinden, oder feine Berbindung mit der
Erde zu befördern, welche zuverläffig einen Beftands
heit der entiündbaren uft ausmache.
27. Beobachtungen über die vitriols
faure £uft. Deynabhe alle. feite und Aüffige Stoffe
gaben felbige bey der AMufldfung in heißem Vitrioldle,
felbft Cifen und Zink, welche fonft in (Hmachem und
Faltem entzündbare Luft Leferten; Gold und Ylarina
ließen jedoch Feine entbinden. Nach Prieftlevy gibt
die Schwängerung des Waoffers mit derfelben ein Mits
tel ab, die lüchtige Bitriolfäure in dem Zuftande aufs
zudewahren; der Uuterfchied derfelben von der aemels
nen Bitriolfäure tühre bloß vom überfättiaten Brenns
baren her; das Berhältniß der Säure in beyden möge
fich durch die Sättigung der lebtern mit Kupfer bes
fimmen laffen. Waffer verfhluckte von ihr weniger,
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