Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

788 V. Bon Prieftley bis auf d, neueften Zeiten, 
die Kerze decke, erhißt werde. Man fchließe alfo heiße 
tuft unter die Glocke ein; nun nehme aber heiße Luft 
benm Erkalten am Umfange ab, es fen daher Fein 
Wunder, daß die Öiocke felt am Teller hange , wenn 
das Sicht verlojchen feny und die Gefäße Falt gewors 
den ud. 
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Ueberdem fey daben zu bedenken, daß es wenige 
Suftpumpen gebe, welche nicht einige Antheile tuft 
zwifchen- dem £eder und dem Rande der Glocke durcche 
gehen ließen, Gefonders in dem Augendlicke, wo. die 
Siocke, anftatt dem Teller anzuhängen, vielmehr vers 
md2e des durch die Ausdehnung verurfachten Befires 
bens von demfelben zurückaeftoßen werde; es gehe alfo 
falt allemal Luft, mährend dem Verbrennen des Lichts, 
fort. Sodann bleibe nicht mehr Luft genug unter der 
Stöcke, um dem Drucke des Dunfikreifes das Öleichs 
geämicht zu halten, und es enrftche daraus eine neue 
Urfache der Anbänaung der Slocke an den Teller. 
— Die Berfuche, welche in Glocken, die in Was 
fer geftelle find, angeftellt worden, feyen nicht Schlußs 
folgender 3 x. denn dehne fich die Luft während der näms 
fichen Zeit aus, da man die Lichter hineinftelle, fahre 
während der Zeit des Berbrennens fort, fich auszus 
dehnen, und folglich gehe eine merkfliche Menge 
Euft unter dem Rande der Ölocke wegz es fry alfo 
unmöglich, die Menge der Luft, in welcher man die 
DBerrichtung angeftellt habe, genau Fennen zu lernen, 
michin zu wifen, ob wirklich eine Berminderung des 
Umfangs erfolgt fen, und wie viel feldbige betragen 
Babe, 2, Habe das DBrennen der Lichter die Cigens 
(haft, daß es einen Anrtheil der Luft der Atmofphäre, 
oder beflimmter zu reden, einen Theil der im der Ats 
mofphäre befindlichen reinen Euft in Iufıförmige Kreis 
Dens
	        
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