58 V. Bon Prieftley bis auf d. neueften Zeiten.
Herr Zudicke ‘) hat eine DBorrichtung von eis
nem Fleinen Schwungrade angegeben, um die Yers
wandlung der Regenbogenfarben in Weiß darzufßiels
Ten, Zugleich führt er einige Bemerkungen und Vers
fuche über die dazu nörthige Eintheilung des Farbens
bildes an.
Der Ring mit den Regenbogenfarben wird nicht
Unmittelbar auf dem Schwungrade, fondern auf einer
befondern mit feinem Papier überzogenen glatt gefchlas
genen Pappfcheibde angebracht, welche abgenommen und
vor Staub aufbewahrt werden Fann. Nur findet
fi® beym Auftragen der Farbe auf den Ring eine
große Schwierigkeit, wenn man ein reines ungefärb:
tes Weiß erhalten will. Die Pigmente, welche man
Giezu anıyenden Fann, find nicht fo glänzend und rein,
als die Regenbogenfarben, und erzeugen, wenn file
vorzüglich fart aufgetragen werden, zwifchen ihs
ren Zheilen Schatten, welche ein f(Onubiges Weiß
Bervorbringen. Hternächft veranlaßt die Newton’(he
Cintheilung in fieben Farben den Sehler, daß einige
Uebergänge der einen Farbe in die andere feßlen, und
daß daher eine oder die andere Farbe vorflicht und
das Weiße färbt. Diefe und andere Urfachen haben
Herrn Lüdicke bewogen, den Ring der Scheibe in
32 Theile zu theilen, und diefe Räume mit folgenden
Pigmenten zu überziehen:
Hell. violet oder tötplich, welches fh dem Duns
Felrothen nähert, nimmt 40,5 Brad des Kreis
feS ein, und wird aus Karmin mit ein wenig
Derlinerblan gemifcht,
RBiolet, hält 38 Srad, wird, wie das vorherges
Gende, jedoch mit DBerlinerblau gemifcht.
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(Sfr de
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Auf Mdırm
) Silberts Annalen, B.vV.