Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

908 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten, Ei 
derts -so auch, wenn der eine weicher als der andere (anz 1) 
sey. Selbst bey gleichen Kräften gebe der weichere dem js G 
härtern nach; gleich harte schwächten sich bloß beyde jad(ich! 
unter diesen Umständen. ganz 0 
„“ Zerschreide man einen Magnet in zwey Theile pas 8; 
rallel mit seiner Axe, so stoßen die Eäüden, die sonst En 
an einander lagen, sich gegenseitig ab , weil. sie beyde e “"" 
gleichartige Pole blieben. Werde dagegen der Magnet M 
nach senkrechter Richtung auf der Axe zerschnitten , so ; 
ziehen die zuvor aneinander stoßenden Theile sich an. € 
- Drehe man einen magnetischen Drath , so werde Dop 
seine Kraft so in Unordnung gebracht, daß an gewiss 8 | 
sen Stellen derselbe Pol eines Magnets die eine Seite en 
desselben anzieht, die entgegengeseßte abstößt. SN 
Die Kraft des Magneten sey unter übrigens gleis Dody 
hen Umständen ihren Oberflächen , oder dem Quas ss € 
drate ihrer Durchmesser proportional, qung, 
tigen 
2, Mittheilung. sen d! 
Wird Eisen wit einem Pole des Magnets in Cn 
Berührung, oder in die Sphäre seiner Wirksamkeit ven, 
gebracht, so erhält es die zur entgegengeseßten Polari- ka] 
tät erforderliche Anordnung, und wird in seiner gans au 
zen Länge magnetisch. Das entgegengeseßte Ende ers 4 
hälst dadurch , den vorhin entwickelten Geseßen der ET 
Krystallisation gemäß, die Anordnung des entgegenges D 
seßten Pols. ECisen werde jedoch nicht bloß maguetisch is 
durch Berührung oder Näherung eines Magnets, sons Meid 
Dern auch durch seine Lage, oder durch innere Erschütte- 
rung. Stelle man eine Eisenstange senkrecht , so neh mö 
wen ihre kleinsten Fibera allmählig die magnetische Zus der ; 
sammenordaung an, so, daß sie nach einigen Jahren ven 
gau
	        
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