918 V.Von Priestley bis aufd. neuesten Zeiten, 4
werden , mit Wasser überstrichen seyn müßten. Lege Mert!
man hingegen eine Armatur von weichem Eisen an Stahl
beyde Pole, und bestreiche beyde Pole mit Wasserz Rü!
so fönne man in kurzer Zeit die. stärkere Oxydation gesten
an dem Nordpole des Magneten, also an dem Süd/ jide
pole der Armatur, folglich da, wo schon der meisie Sauers ise
stoff sey, finden , weil na< Guyton's Erfahrung abge)
die Anziehung des Kohlenstoffs zum Sauersioffe zus hasi
nehme , je mehr er davon erhalte. Diese verschies o) ni9
dene Oxydation erkläre auch die von Ritter beobache Gerbi!
tete Erscheinung , daß zwey Eisennadeln zu wirksas syetdt
men Erxcitatoren des Galvanismus gemacht würden, nn 8
wenn man die eine derselben durch Streichen magnee sent,
risirt. Er gesteht, daß jene Wermuthung über die aus
ungleiche chemische Beschaffenheit beyder Pole. ihre j9wa
Schwierigkeit habe, dagegen gewinne sie aber durch hatte
die angeführte Beobachtung Guyton's. Diese Kohli
Teßtere erflärt mit außerordentlicher Leichtigkeit die sondel
Schuelligkeit , mit der man die magnetische Kraft, durch
wenn sie sich einmal zeigt, unter schwach magunetisirs wie |
ken Stäben vermehren könne, u. s. w. Eine 'entges fach
gengeseßte chemische Beschassenheit der Erdpole würde qr €
Dann diesen magnetischen Nord - und Südpolen ents oezat
sprechen; eine Verschiedenheit, die er zwar uicht aus way
der verschiedenen Bindung der beyden Seiten unserer ds
Erde herleiten könne , weil die Uebereinstimmung der groß
Gebirgsmassen in sehr entfernten Gegenden es wahrs meh
scheinlich mache, daß dieser Unterschied tiefer als uns die;
sere bewohnte und befahrne Erdrinde liege, wenn gleich fung
beyde einen gemeinschaftlichen Grund in der -ungleis halt;
Yen Erwärmung der nördlichen und südlichen Halbs chen
kugeln hätten. Noch gebe es ein Metall, den Kos Ver
balt, der ohne Beymischung des Eisens nach Kohls Arb
Entdeckung eines starken Magnetiemus f30i8 se. abe
ers