4 V.Von Priestley bis auf d. neuesten Zeitett,
telst desselben aus glühenden Körpern eine Materie in ft)
Gestalt feuriger Wellen aufsteigen gesehen: zu“ haben, san)
welche ganz eigene Verbindungen gegen andere' Mates Ku)!
rien , welchen sie begegnete, z. B. Zegen- Wahser, wid
Salze, Erden, Metalle u. dergl. äußerte. Seine Ku)
vielfältigen | Beobachtungen ließen ihn schließen ,- daß na
diese Materie von dem Lichtstoffe, dem Brennstoffe, (er!
der elektrischen Materie wesentlich verschieden sey. Er Y!
nannte sie Feuermaterie oder feurige Flüssige em
keit, und hielt sie für eine eigene Substanz, deren fs
Theile ungemein fein, schwer, beweglich, äußerst hart,
kugelförmig und sehr durchsichtig sind 3 sie macht einen nid
Bestandtheil der Körper aus. Befindet sie sich in Thäs Fut
tigkeit, so entsteht Feuer, indem sie durch die Bewes pef
gung ihrer Theile Wärme und Flamme bildet. May un
rat brachte in den Lichtkegel des Sonnenmikroskops Y
nicht allein solche Körper, welche vom Feuer verzehrt Nn
werden, z. B. brennende Kerzen, glühende Kohlen und |
dergl. sondern auch solche, welche von ihrer Substanz A
nichts weiter verlieren, z. B. glühende Stückchen Sils "
ber , Bergkrystall, Porzellan u. dergl. ; bemerkte aber jr:
jederzeit auf der weißen Leinwand, die das Bild aufs
fing , einen hochsteigenden weißen Cylinder , welcher
sich oberwärts ausdehnte, und lauter zekräuselte Wels E
[en verbreitete, Er führt sogar an, daß sich die aufs nn
steigende Säule durch den Blasebalg aus ihrer geras u
den Richtung habe bringen , und seit : oder unterwärts en
babe lenken lassen. Allein es ist hierbey ohne Zweifel ve
eine Täuschung vorgegangen 3 denn eine solche Erscheis 88
nung würde auf eine: sehr grobe Materie des Feuers |
hinweisen , welches wohl schwerlich behauptet werden |
könnte. = Außerdem führt Marat noch Versuche
an, welche beweisen sollen, daß heiße und glühende
Körper schwerer werden. Hierzu nahm ex solche Kör»
per,