56- VV. Von Priestley bis auf d. nettesten Zeiten,
kb Hingegen hat Chladni aus den angeführten gn
Gesetzen gefolgert / daß der Stoff der Feuerkuzeln Yi
ziemlich dicht und schwer seyn müsse, weil er so sicht» win
bare Wirfüngen der Schwere zeige, und'seiner schnels Ab
len“ Bewegung ungeachtet in der uft nicht zerstreuet ky
werde. Solche dichte Stoffe könnten sich aber weder N
in der Atmosphäre anhäuien, noc< durch bekannte irs a!
dische Kräfte so weit erhoben" werden ,. und. eine ss f
schnell? Wurfbewegung erhalten; daher müßren diese ;
Seoff- im übrigen. Weltraume schon vorhänden gewe 7
sen seyn. Nac ihm sind also im Weltraume grobe
Materien. welche mit den größren Weltkörpern nicht n
in Berührung sind, zerstreut. Kommen nun derglei: fi
<en Materien in die Atmosphäre unserer "Erde , sd n
inuß nothwendig dür ihre äußerst schnelle Bewegung, >
welche von der Anziehung der. Erde noch mehr beschleus
nig? wird, wegen des heftigen Reibens in der-Atmo;
sphäre eine sehr starke Hike in ihnen erregt. werden,
wodurch sie in einen brennenden und geschmolzenen Zus
stand gerathen, welcher eine Menge Dünste und Lufts "
arten in ihnen entwickelt. Dem Einwurfe , daß ein |
wirkliches Brennen in so verdünnter Luft nicht anbals '
tend seyn könne, begegnet er dadurch , daß man nicht %
wissen könne, wie weit die Grenze gehe, wo die Lust |
zur Unterhaltung des Feuers noch tauge, und daß '
selbst die Untauglichkeit durch Reiben und durch schnelle
Bewegung erseßt werden könne, Diese seine TIheotie
gründet er vorzüglich auf die Beobachtungen , daß uns
ter'Donner ähnlichem Getöse aus der Luft eisenhaltige
Massen auf die Erde niedergefallen sind, Durch eis
nige neuere Begebenheiten glaubt Chladni seine
Theorie immer mehr bestätigt zu sehen, Eine Natur»
begebenheit dieser Art war der Steinregen zu Siena
am 16. Jun, 1794, von welcher unter a vont
eren