82 V. Von Priestley bis auf d.' neuesten Zeiten.
das sey freylich eine Frage, die sich nicht leicht beants „el
worten lasse; denn es könne immer seyn, daß die Aehn» m
lichkeit zwischen unserer“ Erde und ihrem Trabanten alm N
bloß scheinbar sey, und daß die Mondalpen nicht nur
einen ganz andern Ursprung hätten, sondern auch aus
ganz anderer Masse geformt wären, als die vulkanischen .
Kegelberge unsers Planeten. Die aus der Luft gefalles 4
nen Steine, urtheile man , gehören nicht auf unserer *
Erde zu Hause: wo sollten sie denn nun anders bers «
kommen, als von dem uus zunächst schwebenden Hims
melsförper? Und da sie diesem durch die bloße Ats
traction des Hauptplaneten nicht entführt werden köns
nen: wie sollte dieß anders angehen, als daß des Mons
des eigene Wurfkräfte hierzu die erste Veranlassung MU
gegeben haben ? Was nuu die Behauptung betreffe, am |
bemerkt Wrede, daß nämlich die aus der Luft gefals apt
Lenen Mineralkörper nicht auf unserer Erde zu Hause 5
gehörten , so beziehe er sich auf das ,- was er im Voris “;
gen schon darüber gesagt habe. Aber in Rücksicht auf 8:
den übrigen Theil der Schlußfolge halte er für nöthig, =
Hier noch zu beweisen, daß sie ungegründet sey, und
zwar aus folgenden Gründen: 1. weil die gar zu geringe Ww
Tiefe , bis zu welcher diese Körper in unsern Erdboden M
eindringen, der sehr großen Geschwindigkeit, welche sie TN
durch das Herabfallen vom Monde erlangen mößten, 7
nach Gründen der Mechanik widerstreitet 3 2, weil die Ei
Zeit ihres Falles vom Monde herab viel zu lang ist, „e
als daß sie glühend seyn könnten; 3. weil man keinen m
wahrscheinlichen , viel: weniger einen überzeugenden Nw
Grund habe , auf dem Monde so erstaunende Wuns 7
derfräfte anzunehmen, als zum Fortschleüdern der m
größten vulkanischen Auswärflinge erforderlich wären z 15
4. Weil diese leßtern eben deßhalb nicht in so tiefen u
geographischen Breiten niederfallen könnten, wie die M0
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