84 V. Von Priestley bis auf d, neuesten Zeiten.
und Atmosphäre so genau, daß er mit Gewißheit sas
gen dürfte: es ist unmöglich. 2. Halte er-sich übers |
zeugt, daß Feuerkugeln mit Inbegriff der Steruschnup- 0
pen ganz andere Materien sind, als die aus der Lust we
herabzefallenen Mineralkörper , und daß. diefe leßtern, vs
wenn sie anders wahr sind, einen eigenen Nahmen seh
verdienen. Anstatt aller Beweise für die leßte Meis a
nung gebe er nur das eine zu. bedenken, daß, wenn
jede gemeine Feuerkugel und Sternschnuppe unter der
jährlich zu vielen Tausenden erscheinenden Menge ein
Meteorstein wäre unser Erdboden von Körpern dieser
Art schon längst übersäet, oder auch zerlöchert, und
in den Jahrtausenden unserer Geschichte unzähliger
Schaden durch sie angerichtet seyn müßte. Er sey
also gewisser Maßen der Meinung Bergmann's,
welcher verschiedene, Arten von Feuerkuzeln annahm,
und er zweifele nicht, daß er dadurch am besten vor
Irrthum gesichert seyn werde, Er würde also einen
Unterschied machen zwischen feurigen Meteorkörpern,
Die inn fester, und solchen, die in nicht fester Gestalt ers
scheinen. Diese lesßtern zeigten sich unstreitig am häus
figsten , und jene sehr sparsam. In dieser Hinsicht "
trage er denn auch kein Bedenken, der Behauptung zu
des D. Chladni Recht zu geben, daß Feuerkuzgeln,
so fern darunter nicht die gewöhnlichen, wohin auch die NE
Sternschnuppen gebören , sondern die festen aus der 7
Zuft herabgefallenen Massen verstanden werden, äußerst M
seltene Erscheinungen seyen« 7
Was den Ursprung der nicht festen Feuerkugeln
betreffe, so sey nicht zu läugnen, daß er einzig und
allein in unserer Atmosphäre gesucht werden müsse,
weil viele dieser Meteore sehr niedrig erscheinen , und
nabe über der Erdoberfläche fortschießen , oder sich in
den