Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

88 V.- Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten, 
ten ,' fand er folgendes? '1. ohngefähr halb mit reinem 
Wasser angesüllre, zugeschmolzene und lange:im Feuer es 
gehaltene Kölbehen nähmen merklich am Gewichte zus E 
2. Sie verloren ihre Durchsichtigkeit nicht , sie mochten TE 
aus gemeinem, oder Krystallglase bestehen, und Wass da 
ser oder Säure enthalten haben, 3. im Wasser ers ur 
schien dann eine in Säuren unauflößliche und mit vi 
ihnen nicht brausende Erde: 4. in deu Säuren keinez 
6. "das Wasser erhielt hierdurch einen ekeihaften Ges 
schmac>., 6. Jn einigen Kölbhen" von Krystallglas nN; 
kam ' keine Erde zum Vorschein , wenigsteus vicht in m 
merklicher Menge. 7. Die in Kölb<hen von gemeinem 029 
Glase entstehende Erde war sehr dunkel von Farbe ew 
und breitblätterig, da sie hingegen :in Kölbchen von ate] 
Krystallglase heller. und feiner ausfiel. 8. Jn ver» jo 
schiedenen Kölbchen von gemeinem Glase war die mie PGs- 
eingeschlossene Luft vermindert und ein wenig phlogit (imp! 
stisirt worden 3 'da sie im Gegenheil in Kölb<hen von vat 
Krystallglas vomw' gleicher Menge und Gute, als zus vs eint 
vor , geblieben war. Fontana erklärt hierauf ud dud 
die Frage, ob. sich das Wasser in Erde verwandeln füm € 
Tasse, 'oder nicht? noch für unentschieden, die Meis Felden 
nung, daß ein Theil des Gefäßes 'aufgeiößt würde, fand 
für sehr wahrscheinlich , jedoch die Durchsichtigkeit und st, 
den Glanz der innern Fläche der gebrauchten Gefäße dud 
für einen wichtigen Einwurf, auch die gedachte Vers kn 
wandlung nicht für unmöglich , aber darum noch nicht " 
für wirklich, und schlägt vor, wie man: entscheiden Z 
dere Versache anstellen könnte, als man bisher aufzus 
weisen hätte, da Lavoisier in Ansehung der Abs 
nahme der Retorte am Gewichte und der Untersus 
<ung der erhaltenen Erde „noch. etwas zu wünschen 
Übrig gelassen -bätte. 
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