Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

eye» 2. Besondere Physik. e. vom Wasser. 97 
0“ Diesen Angaben zu Folze scheint sich der Brannt! 
. wein weniger zusammendrücken zu lassen, als das 
Wasser , da hingegen Canton (B. V. S. 255.) 
die Zusammendrückung des Weingeistes stärker, als 
die des Wassers angiebt. Wer Druck der Amos 
. sphäre auf den Stempel betrug nicht mehr als 8 Pfund, 
; und war folglich 93mal geringer als der Druck von 
C 745 Pfund, wenn man annehmen dürfte, daß sich die 
be Zusammendrückung wie das aufliegende Gewicht vers 
N halte. Es würde aus diesen Versuchen folgen, daß 
" der Druck der Atmosphäre das Brunnenwasser um 
« I 
1 Ge Ee = 0,0009275 des Volumens compris- 
mirte. Ueberhaupt lehren diese Versuche , daß die 
Ww Verhältnisse der Zusammendrückungen und der Ges 
2“ wichte beträchtlich verschieden sind. 
n Zuleßt bemerkt Zimmermann, daß, wenn es 
j möglich wäre, den Druck des Wassers in einer großen 
Tiefe auf eine Grundfläche von bestimmter Größe durch 
| wirkliche Beobachtung zu finden, wozu er Mittel vors 
schlägt, sich daraus die Höhe berechnen lassen würde, 
welche das Wasser bey durchaus gleicher Dichtigkeit 
haben müßte. Wenn man hiermit die durchs Seuks 
mi; bley beobachtete Höhe vergliche , so ließe sich finden, 
ob sich das Seewasser wirklich zusammendrücken ließe, 
Eine der wichtigsten Entdeckungen dieses Zelte 
raums ist die der Zerseßung des Wassers in Squersiofsf 
und Wasserstoff , ob man ihr gleich viele Gründe 
entgegengeseßt hat, und selbst in den neuesten Zeiten 
es wiederum zweifelhaft geworden ist, ob wirklich das 
Wasser aus beyden genannten Stoffen zusammengesekt, 
oder ob es nicht vielmehr, wie die Alten glaubten , eit 
Fischer's Gesch. d, Physik, VI, B. G elemens
	        
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