116 V. Von Priesiley bis auf d. neuesten Zeiten,
die Höhe stiegen, sich daselbst ansammelten, und eine 3
Fleine Lustsäule bildeten. War nun die Luftsäule so M;
lang geworden , als der obere Drath in die Röhre u
hineinzing , so entzündete sie sich bey der nächsten Ents m
ladungz sie verbrannte, und das Wasser stieg wieder win]
his an die Spike der Röhre in die Höhe, Diese Wir» el
kunz des elektrischen Funkens auf die entstandene Luft 6a
gab die Beschassenheit derselben hinreichend zu erkens N
nen. Man schloß nämlich , weil der Funken sie ents M
zündet habe, so müßte sie ein Gemisch aus dephlogistis
sicrter und brennbarer Lust gewesen seyn,
MWH ermbftäde *) macht hierbey die Bemerkung, ei
daß bey diesem Versuche weder Kohle noch Eisen mit W
dem Wasser in Berührung komme, daß der Gold» 5
drath bloß dazu diene, um dem elektrischen Funken eis Jas
nen Weg durchs Wässer zu bahnen, und seine Aufiss "
sung in zwey gasförmige Flüssigkeiten , die in ihrer 5
Bermischung eine Knallluft bilden, zu bewirken, aus 3
welcher durch die Entzündung wieder Wasser erzeugt KE
werde. Wolle man vielleicht einweaden, daß hier die jhiß;
entzündbare Luft von Seiten der elektrischen Materie u
erzeugt sey, so müsse er gestehen, daß eine solche Eins u
wendung bloß Chimäre seyn würde, und daß er uicht WE
Hegreifen könne , wie man das Wahre absolut von sich 5
sioße , um nach Phantomen zu haschen. -.
'Demungeachtet sind den Folgen , welche die Ans .
tiphlogistiker hieraus gezogen haben , zwey Einwens .
dungen entgegengeseßt. „4 | :
-. &Die erste ist, daß man jenes elastische Fluidum au
nicht gehörig herausgenommen, und eudiometrisch ges
u präft
e) Lavoisier, Sysiem der anti j vemie.
5. 1. 1792- Zusaß S. 120.4 io She