0
2. Besondere Physik. e. vom Wasser. 117
prüst habe, welches nothwendig hätte geschehen müse
sen, wenn man mit Gewißheit behaupten wolle, daß
es die gehörige Mischung von Sauerstoffgas und brenns
| barem Gas gewesen sey, Und außerdem jey der Schluß:
wenn sich ein Gemisch von diesen beyden Gasgartey
entzündet, und Wasser giebt, so muß auch ein jedes
| Gas, das sich entzündet und Wasser giebt, ein Ges
misch von diesen beyden Gagarten seyn , durch Umkehs
u rung nicht ganz logifch richtig.
“ Die zweyte Einwendung bezieht sich auf die gänze
yi liche Bernachlässigung des chemischen Einflusses der
2 ne Elekerteität.. Diese Einwendung bat besonders Lichs
daß vr. tenberg *) sehr dringend dargestellt. Den Vertheis
wish Fun dizern der Zerlegung des Wassers in Sauerstoff und
, und jn: Wasserstoff sey es noch nicht eingefallen, zu fragen,
im, Ven was hierbey eigentlich die Slektrieität trhbue? Erschüts
zu bewirfn,9 tere sie bloß, oder wurfele sie bloß, oder erbhilße sie
der Wasser ax bloß, oder verbinde sie sich etwa, ganz oder selbt zers
aden, dav bir seßt, mit dem Wasser, und-helfe ihm die Luftgestalt
etrisa ns mit geben? Diese Fragen müßten doch einem nnbes
| eines fangenen Naturforscher immer bleiben. Es sey unges
. recht , sie als Chimären und Phantome mit Vercachs
M tung zurückzuweisen, und zu sagen, wer so frage,
/ stoße die Wahrheit von sich. Bey jedem andern Stoffe,
durch den man die Verwandlung bewirkt hätte, wäre
sicherlich von chemischer Verbindung gesprochen wors
den, nur bey elektrischen Funken wolle man daran
nicht gedacht wissen. Und aus welchem Grunde?
Weil wir, sagt man, noch keine chemischen Verbins
dungen
d
f) Erxleben, Anfangegründe der Naturlehre, 6te Aufl,
Vorrede S, XXVIU f.
H 3