118 V.VonPriesiley bis auf d. neuesten Zeiten,
dungen der elektrischen Materie kennten. Dieß sey ein
sehr arger Cirkel im»-Schließen. Cs könne ja 'gerade 7
hier eine solche Verbindung vorgehen, die wir uns em
eben bemühen sollten, kennen zu lernen. Man zers Dun
seße ja auch durch die Elektricität die alkalische Lust, Zwi
die Salpeterluft, die schwereren brennbaren Gagarten, a
man vermindere dadurch die atmosphärische , und ers
halte durch sie Salpetersäure aus Sauerstoff - und N
Stickstoffiuft. Wären dieß nicht Fakta genug, die T
auf chemische Verbindungen und Wirkungen hinwies -
sen? Wenn man die elektrische Materie aus Sauers ie
stoff und Wasserstoff mit Wärmestoff besiehen ließe, |
jene Fakta nach dieser Hypothese erklärte, und den Ers
Flärungen das Gepräge von. Thatsachen aufdrückte., so |
ließe sich mit ein wenig Wiß und Schreibart ein Ges |
bäude einer elektrischen Chemie errichten , das dem
antiphlogistischen an äußerm Scheine wenig nachgeben "
würde. In diesem Lehrgebäude würde man aus dem
Amsterdammer Versuche erweisen, daß Wasser und us
Orygen die Grundlagen der dephlogistisirten, so wie Ee
Wasser und Hydrogen die der brennbaren Luft wären, u
und dieß mit dem nämlichen Rechte und eben so los un,
gisch , als jeßt die Antiphlogistiker daraus die Zerles En
gung und die Zusammenseßung des Wassers erweisen. 0
Auch hat de Lüc gegen die Antiphlogistiker mehr» RT
mals bemerkt, daß Wärmesioff allein mit Wasser als
Jein nie Luft, sondern nur Wasser gebe, wenn aber je
zu diesen beyden Substanzen noch ein drittes, z. B. sl
Licht , hinzukomme , so entstehe eine-permanent elasti? yn
sche Flüssigkeit. Dieß erhalte durch den Amsterdammer ww
Versuch eine neue Bestätigung 3; denn das Wasser sey "7
hbierbey die einzige wägbare Substanz, welche ets m
was zur Bildung der Lustart beytragen könnte. Durch %
Feuer