122 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten,
Fraft besiken , um Wolken zu bilden , aber keineswes vm
ges ein eleftrischer Funken, oder eine Verbrennung. (WW,
Dieß ist nun als ein Scheidungsmittel anzusehen, wos (aft
durch der mit den benannten Luftarten gebundene Wärxs wü
mestoff frey, und das Hinderniß sür die Bereinigung u
der Grundstoffe zur Erzeugung des Wassers gehor
ben wird, | n
So werden wir, wenn unsere Kenntnisse und (
Fertigkeiten einst jenen Grad von Vollkommenheit ers )
reicht haben werden, daß wir die Grundstoffeabgesondert
und ohne Verbindung mit andern Körpern darstellen /
Fönnen, nicht mehr zur künstlichen Hervorbringung des
Wassers der Anzündung mehr genannter Luftacten be 611
dürfen , da die Vermischung oder bloße Vereinigung 2
des Wasser - und Sauerstoffs vielleicht hinreichend 4!
seyn wird. | wa“
„wN
2. Was den zweyten von de Lüc aufgeworfenen M
Saß anlangt , so scheint es dem Herrn von Hauch “-
gleichfalls, daß das, was, seiner Meinung nach, der we
Theorie zu Folge eintreffen sollte, und doch gegen die |
Erfahrung streite, ein Vorwurf sey, wozu uns die .
Theorie nicht berechtige , und der sich allein auf die X
Vorausseßung gründe, daß das Wasserstoffgas unum? 8
gänglich nothwendig sey zur Erzeugung des Wassers; "
Denn nehme man sehr wahrscheinlich an, daß hierzu |
allein der Wasserstoff erfordere werde , so sey leicht
einzusehen , daß dieser die nöthige Vereinigung mit
dem Sauerstoffe eingehen könne, um dadurch Wolken
oder Wasser in Dunstgestalt zu bilden, obne vorher 4
Luftgestalt angenommen, und noch weniger, ohne daß sich a
zuvor brennbareLuft den Spikßen unserer Berge genähert, ig
oder mit andern Worten, sich als untere Schicht unses me
rer Atmosphäre der Gefahr ausgesekßt zu baben, durch "
die