130 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten,
entzündbaren Gas zu kohlensaurem verband, wenn em
man den Versuch über Quecksilber anstellte. Doch nn
könne, wie z. B. in Massikot , das Oxygen mit dem "Ü
Metalle so verbunden seyn , daß es sich entweder wes smd
gen seiner geringen Menge, oder wegen seiner Verbin "
dung mit dem Brennstosse des Metalls weder als |
Säure, noch als Lebenslusft daraus darstellen lasse.
5. Warum , fragt Priestley, erhält man,
wenn Schwefelsäure nichts anders als Schwefel mit Les
hensluft ist, oder mit seiner Grundlage verbunden. kei:
nen Schwefel , wean man jener Säure durch Hiße
ihre Lebensluft nimmt, oder wenn man schwefelsaures |
Gas durch eine glühende irdene Röhre treibt? wohl
aber, wenn man sie bis zur Trockene in entzündbarem
Gas erhißt, welches dabey eben so, als wenn der
Bersuch mit Phosphorsäure angestellt wird, verschwin»
det. Entzmndbares Gas, das er über farbefreyer
vollkommener Salpetersäure stehen ließ, wurde zum .
Theil davon verschluckt, und theilte ihr bald Farbe mit. |
6. Mineralisches Turbith babe er durch keine ?
Hike je wieder gauz zu laufendem Quecksilber machen 8.
können , selbst nicht im Brennpunkte eines Glases von uw)
16 Zoll im Durchmesser, der doch gewiß mehr Hike m
gebe , als irgend ein Ofen, wohl aber, wenn es in r
dieser Hiße zu gelblichem Glase geworden sey, in ve
brennbarem Gas, welches davon eingeschluckt werde, ww.
zu schwarzem Kalke mit Quecksilberkügelchen; seine |
Grundlage komme also zum Quecksilber, folglich auch
zu andern Metallen. Auch rother Präcipitat, auf 2
welchem unter einem mit Wasser gesperrrem Glase der (
Brennpunkt einer Glaslinse gerichtet war, ließ von M
121 Cubifzoll entzündbarem Gas nur 95 zurück, |
harte also, da über 7 Zoll Lebensiuft aus ibm ausger |
treten,