136 V.Bot Priestley bis auf d. neuesten Zeiten.
tes Reißbley seyn; auch die Luft aus rothem Duecksil- M
berkaike, den er von Bertholet erhalten , babe ve]
Kalkwasser getrübt; wenn sie dieses in Bertholer's 97
Bersuchen nicht sogleich gethan habe, so müsse die fad
Trübung eine andere Ursache haben , da fast schon auh
T35 Kohlensäure dazu hinreiche; sie komme, so wie hi
die Kohlensäure in dem an der Luft zerfallenen Kalke, us
vom Phlozgiston, das der Kalk bey seinem Brennen |
aus dem Ofen einschlucke, und Lebensluft aus jenem ;
Kalke und dem Luftkreise; wirklich werde gemeine "
Luft , wenn sie einige Zeit über Kalk oder über Kalk- 0
Wasser gestanden habe, verbessert. Seine Gegner lass
sen das Wasser unter so verschiedenen Umständen sich m
zersekßen, |
Wa]
IT. Stickzas sey nicht einfach , sondern könne pt |
aus entzündbarem Gas zuweilen allein , zuweilen mit ki qi
Hülfe der Lebensluft erzeugt werden. Nach dem Vers wi üb?
brennen des entzündbaren Gas mit gemeiner oder Le- bie
bensluft: bleibe immer mehr Stickgas zurück, als as
nach Vermischung einer der leßtern mit Salpetergasz ven
auch bey der verschiedenen Art, wie man die Vermin- CE
derung der gemeinen Luft bewirkt , falle das Maaß Unftar]
des rückständigen Sti>gas verschieden ausz es müsse ji, |
sich also in einigen Fällen erst etwas davon erzeugen, (mie
Die Prüfung der gemeinen Luft mit Phosphor sey m G
verdrießlicher und langweiliger, als die mit Salpeters wh
9a8, und prüfe man sie mit entzündbarem Gas, wels 4
ches man dann mit dem elektrischen Funken anzündet,
so sey der Erfolg noch unzuverlässiger ; er habe Stabs
eisen in 60 Cubikzoll Salpetergas erhißt 3 davon was
ren nur 24, und zwar als Stickgas , und wenn er Wij
diesen Versuch über den Punkt der größten Vermindes M
rung fortseßie, bloß entzundbares Gas Zuge 06
en.