Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

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2, Besondere Physik. e. vom Wasser. 141 
amn Vorzüglich hat Blagden *) Versuche ange 
IM Nelit , das Wasser unter den Frostpunkt herabzubrins 
K- gen, ohne daß es gefriere. Destillirtes Wasser ließ 
| sich bis 24 und 23, und wenn es eine Zeitlang ges 
u kocht hatte, bis 21 'Grad nach Fahrenh. erkälten z 
N hartes Brunnenwasser nur bis 25 und 243 trübes 
T Wasser vom New River gar nicht unter den Gefriers 
punkt. Ueberhaupt schien der Mangel an Durchsichs 
78 tigkeit das Wasser unfähig zu machen, sich weit uns 
.] ter dem Gefrierpunkt zu erkälten 3 hingegen Säus 
* il ren und Auflösungen von Salzen machten es fäbig, 
ns daß das Wasser noch tiefer unter dem Gefrierpunkte 
“& erkältet werden konnte , ohne zu gefrieren. Obgleich 
mR die Ruhe des Wassers dieser Erkältung günstig ist, so 
M. bringt doch nicht eine jede Bewegung ein plößliches 
KE; Gefrieren hervor, wie bereits shon Wilke erinnert 
u hat. Wasser, das bis 21 Grad erkältet war , konnte 
im Becher gerüttelt, mit einem Federkiel umgerührt, 
und die Oberfläche angeblasen werden, ohne zu gefries 
ren. Eine schütternde Bewegung, z. B. Aufstoßen des 
Bechers mit dem Boden, Reiben mit dem Federkiel 
oder mit Wachs an der Seitenwand des Bechers uns 
ter dem Wasser u. s. f. machen, das Wasser am ersien 
? gefrieren. Von den berührten Stellen schießen durch 
die ganze Masse die schönsten Eiskrystiallen an, und 
das Thermometer steigt schnell durch 10 bis 11 Grade 
y bis auf 32 Grad in die Höhe. Daraus schreibt 
it Blagden den Wassertheilchen eine Polarität zu , 
sid VN vermöge welcher sich nur besondere Stellen derselben 
anziehen , und welche durch eigene Arten der "Bewes 
0 gung, so wie durch Berührung mit Cis, befördert werde. 
| eigoureux de Die 
. 1, Ms n) Philosoph, Transat. Vol. LXXVIIL, P. I. p. 125 Iq. 
p. 277 lg. übers. in Gren's Journal der Phys, -B. 1, 
S 87 f. S, 393 f.
	        
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