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| 2. Besondere Physik. €. vom Wasser. 18x
wasserhaltigen Sauerstoffgas in der atmosphärischen
Luft beständig Niederschlag und Wiederauflösung des
; Wassers zu gleicher Zeit und an demselben Orte erfols
gen, weil durch die Zerseßung des Sauerstoffgas noths
wendig Wärmestosf gelößt werde, der dann zunächst
auf das oxydirte Wasser wirken müßte. .'Es sey nun
| freylich in dieser neuen Hygrologie daran nicht gedacht
wordenz denn deßwegen behaupte sie , die elektrische
Materie binde den gelößten Wärmestoff. Diese Bes
p hauptung sey aber weiter nichts, als eine äußerst ges
wagte Hypothese , da sich durch keine Erfahrung ers
TE weisen lasse, daß Wärmestoff durch elektrisches Fluis
anten dum gebunden werde. |
et
4, Um die Größe der Ausdünstung in verschiede?
(' nen Jahrszeiten zu bestimmen, haben sich vorzüglich
=. in diesem Zeitraume de Cotte und de Saussüre
ir: mit Versuchen dieser Art beschäftige. De Cotte?*?),
0 welcher bierzu ganz verschiedene kubische Gefäße von
: verschiedenem Inhalte wählte, fand die Größen der
; Ausdünstung in ganz verschiedenen Verhältnissen.
%
4
: De Saussüre%) beobachtete auch , daß ein
Zuadratshuh Wasserfläche auf einem trockenen Bo-
den stärker ausdünstet, als wenn er mitten auf einen
| Teich oder See gebracht wird. Ueberhaupt schienen
| alle Beobachtungen auf folgende Regeln hinzuweisen,
| wenn man nur einiger Maaßen die Größe der Auss
| dünstung ziemlich genau bestimmen will; x. Man muß
die
' Pp) Journal de physique. O&ob. 1781.
6: 9) Esfai sur 'hygrometrie. 8. 243. Versuch über die Hy4
je grometrie, Lespz« 1784- 8» |
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