Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

186 V, Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten, 
Wässerige Meteore. 0 
Die verschiedenen Meinungen über Verdampfung Gleit! 
und Ausdünstung sind bereits im 7ten Theile S. 442 f, qm; 
erzählt worden. Durch sie sind aber eben so viele Hys gndut 
pothesen über die Erzeugung der Wolken, des Nebels, dw 
des Regens u. s. f. entstanden, und gleichwohl scheint [assen 
es, als ob wir alle wässerige Meteore bey weitem noch u) ] 
nicht genügend erklären könnten. Da man mit dem (7) 
Auflösungssysteme des Herrn le R oy nicht auszukoms pes 
men glaubte, so gaben sich besonders de Sqaussüre it 
und de Lüc durch ihre vielen und sorgfältig angestellten m 
Beobachtungen die äußerste Mühe , eine genügende | 
Theorie über die Entstehung der wässerigen Meteore 
aufzustellen. 3 
Nach de Saussüre "), welcher die Ausdüns zt % 
stung als eine wahre Auflösung des Wasserdampfs in und] 
Luft annimmt , bleibt der aufgelößte elastische Dampf, be) 
so lange noch kein Niederschlag erfolgt ist, vollkom» Mel 
men durchsichtig, wie dieß alle vollkommenen chemi» [den 
schen Auflösungen sind. Diese Durchsichtigkeit behält (0 
er bis zur Sättigung; sobald -:aber durch Uebersätti»- m 
gung , sie mag entweder durch einen allzustarken Zus fn 7 
fluß von Dünsten, oder durch Erkältung, oder durch mt 
irgend eine andere Ursache erfolgen, ein Niederschlag je] 
bewirkt wird, so nimmt derselbe, wenn eine berühre Ww] 
rende Oberfläche gegenwärtig ist , die Gestalt des N 
Reifs oder des Thaues an 3 ist aber keine dergleichen Ü 
Oberfläche vorhanden , so vereinigt er sich entweder zu ' 
Fleinen Tröpfchen oder Nadeln , welche die ersten Ans s 
lagen zum Regen und Schnee geben , und von de ff 
Saussüre concrete Dünste genannt werden; oder Q 
er 
u) Efai für Vhygrometrie, a Neufchatel 1783. eflai lll,
	        
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