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2. Besondere Physik. e. vom Wasser. 187
u er nimmt durch einen binzukommenden Umstand , der
' Elektrieität, auf einige Zeit die Gestalt der Dunstblägs
; ch an. Aus diesen Dunstbläschen bestehen nun die
M undurchsichtigen Nebel und Wolkenz da hingegen von
t den eoncreten Dünsten, welche die Lichtstrahlen durchs
lassen und brechen, die Veranlassung zu den Hösen
und andern Meteoren entsteht, welche Regen verküns
digen. Hört der Umstand auf, welcher zur. Bildung
der Bläschen Veranlassung gab , so verwandelt sich
| ihr Wasser in conereten Dunst , der entweder sogleich
| als Regen, Schnee, Hagel u. s. f. herabsällt, oder
N guch noch eine Zeitlang schwebend in der Lust bleibt.
De Lüc*) hingegen findet das Auflösungesysiett
nicht zureichend , die Erscheinungen der Ausdünstung,
; der Bildung der Wolken und des Regens zu erklären,
und macht sich von dem Allen, was im Luftkreise hiers
; bey vorgeht , ganz andere Vorstellungen. Seiner
Meinung nach bleibt das Wasser während der Zwis
schenzeit zwischen seinem Aufsteigen als Dampf und
j seinem Zustande als Wolken , Regen, Schnee u. f.
04 In einer veränderten Form verborgen, in welcher es
a kein Wasser, keine Feuchtigkeit mehr sey, sondern viels
I'ung mehr eine Lustart ausmache, und aufs Hygrometer
M gar keine Wirkung äußere, Hiervon überzeugt ihn
weng die große und anhaltende Trockenheit der obern Lufts
k schichten , welche durch alle Beobachtungen des Hy?
grometers auf Bergen bestätigt wird , und die Unmögs
; lichkeit, eine Menge beym Regen vorkommender Ums
stände aus den Geseßen der Hygrologie allein zu erkiäs
ren, Nach dem Auflösungssysteme können Dunsiblägs
| <en oder concrete Dünste nicht eber entstehen , als bis
die
x) Neue Ideen über die Meteorologie» Th, 11. Kap« 1.
at 18 Abschn, 6.