x90 V, Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten.
Biäschen vertragen, ohne zu gefrieren, eine größere m
Kälte , als das Wasser; gefrieren sie aber endlich , sy Klau
werden sie zerstört und in Schnee verwandelt , dessen (ond
Gestalten deutlich den Hang der Wäassertheile verras Find |
then, beym Verluste ihres latenten Feuers regelmäßige hilde]
Formen auzunehmen. pd!
"De Lüc glaubt , daß Nebel und Wolken nichts m
weniger als bleibende Phänomene sind , vielmehr sind m
sie bald vorübergehende Erscheinungen , und wenn sie 4
uns ja von Dauer zu seyn scheinen, so ist dieß nicht u
wirklich , sondern nur Täuschung. Die Bläochen zu
zerstören sich alle Augenblicke in der Luft, es entstehen ca
aber sofort wieder andere in der Stelle der vorigen, 18
Man kann sich eine Jdee von dem Verschwinden und wg
Entstehen von bläschenförmigen Dünsten machen,
wenn man sich einen unsichtbaren Kessel vorstellt, wels sind!
<her in der Luft aufgehängt ist, und in welchem das das |
Wasser mit Heftigkeit kocht. Das Hygrometer zeigt Mm em
in den Wolken die größte Sättigung: ganz nahe das Bli
bey nichts weniger, als dieses. Da nun aber die vm
Wolken beständig bleibende Körper zu seyn scheinen, "Bi
während sie beständig verdunsten, so muß eine uners u
schöpfliche Quelle vorhanden seyn, aus welcher sie bes M,
ständig von neuem entspringen. Wo diese reichhaltige vm)
Zuelle liegt, ist noch ein Gegenstand der Untersus en
<ung; sehr wahrscheinlich wird sie aber in irgend eis M
ner Ursache gefunden werden , welche die Rückkehr des v"
latenten Wassers, welches sich unter andern Gestalten "
in der Luft befand , in die Gestalt der Dünste schleus wwe
nig befördert. mi]
Daß die Wolken wirklich verdunsten , selbst
dann, wenn sie sich vergrößern, läßt sich nach de Luc Nn
deutlich wahrnehmen, wenn man die Augen auf ihren "
zerschnitse