Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

196 V. Von Priestley bis aufd. neuesten Zeiten. 
um einzelnen Wolken ein schwaches weißliches Licht ent- 4 
stand, und bald darauf au den Stellen dieses LUchts Ba 
die Sterne verschwanden, Daraus folgert er, daß 
seibst gemeine Regenwolken durch ihre Elektrieirät die | 
Ziehkraft der umher liegenden Lust oft bis zur Nieder» wn 
sch!a zung der Dünste schwächen, und sich dadurch ims a0621 
mer mehr vergrößern. Die Ursache biervon ist, daß baun 
die Atmosphäre an sich ursprünglich eine positive Elektri- | 
eitär hat, und also die negative elek'rische Marerie bes ZG 
gierig einsaugt, wenn. eine Wolke sie durch Mitthei Wm 
lung elektrisirt. Durch diese neue Berbinduug aber Ju ver 
wird die alte Verbindung der Last wit den Dünstien fiun) 
geschwächt. | die Oe 
Die Elektrisirung der obern Atmosphäre bringt “.. 
nach Hube vornehmlich die schuppigen Welken her» wi v 
vor, welche man Lämmer zu nennen pflezt , und 19 
welche de Saussüre'n von der Spihe sehr hoher Ber, 
ge noch eben so hoch erhaben zu seyn schienen, als von yn 
unten aus der Tiefe gesehen. Site verdichten sich nach 7 
und nach immer mehr, und nähern sich der Erde. Zu iin 
weilen aber macht diese Clekirisirung auch , daß sich H 
der ganze Himmel wit einem feinen Nebel bedeckt, Yu 
welcher sich immer mehr verdickt, und ost in einer hals "M 
ben Stunde ganz dunkel wird. iw 
Wenn sich aber in der untern Atmosphäre durch AW 
die Elektrisirung von oben Wolken erzeugen , so ficht an 
man sie zuerst an den Spiken hoher Berae als kleine 9 
Flocken schweben 3 denn an den Spilzen der Berge ist 
die uft am feuchtesten. Hier sondern sich also die 
Dunste am ersten und leichtesten ab, und hier bört 
guch die Auflösung am spätesten auf, Daher bleiben 
die Gipfel der Berge noch immer mit Wolken bedeckt, 
wenn der Himwei um sie her sich schon allentha!b-n 
aufs
	        
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