208 V, Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten,
entsteht , ihm jederzeit vorangehen und ihn begleiten, (00
und diese Abnahme müßte um so größer seyn , als die 8
Teuchtigkeit Anfangs von ihrer äußersten Grenze in ':%
dieser Schicht entfernt gewesen wäre. Er hatte viels je)
mehr im Auzenblicke der Entstehung des G-witters i'm |
beobachtet , daß die Wärme mehr zu - als :abgenonu wens
men batte. -Es wich also dieser Vorfall nicht allein m
von den anerkannten hygrologischen Gesekßen , sondern w
auch von den Geseßen der Auflösung und des Nieders jn
schlags ab.. In der Folge überlegte de 2üc, daß ".?
nach de Saussüre's eigenen Versuchen die gesättigte, m
oder-nach de 2üc's Ausdrucke, bis zum Maximum mne
mit Däusten angefällte Luft nur sehr wenig Wasser Ne
enthalte , daß das Hygrometer sebr selten in den uns Nn
tern Gegenden die äußerste Feuchtigkeit, auf*den Ber» En
gen aber noch mehr Trockenheit zeige; daß sich endlich
die Dünste auch nicht in den noch höhern Gegenden
aufhalten können, weil sie sonst bey ihrer Verdichtung 87)
die Luft über den Bergen trüben würden, da man 3"
doch über den Regenwolken gewöhnlich den Himmel nn
sehr heiter und durchsichtig findet. Alles dieses gab 097
ähm hinreichenden Grund zu behaupten, daß der Re- mn
gen nicht das unmittelbare Umgekehrte von der Auss .y
dünstung sey- ier
Außerdem führt de küc noch folgende Erfahrum 4
gen an , welche seiner Meinung nach gar nicht zu er! |
klären wären, wenn man den Regen als einen unmit :
telbaren Niederschlag der Ausdünstung annehmen wollte: m
in der Zwischenzeit von mannichmal einigen Monaten, 1
da unaufhörlich von der Erde Wasserdlinste in die At- ""
mosphäre aufsteigen , verspüre man weder Dunkelheit, m,
noch Verminderung an einem gewissen Grade von m
Trockenheit z alle diese Düuste, welche sich unaufbörlich N
„bildeten,