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m 2. Besondere Physik. e. vom Wasser. 231
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SE stanz befeuchteten , zwey Fälle eintreten könnten; ent?
weder wir nähmen Wasser hinweg, welches bloß dem
m. Stoffe adhärire, so wie schwefelsaure Kalkerde mit
y Schweselsäure befeuchtet werden könne; oder wir ents
- rissen das Wasser durch chemische Anziehung, und
- | der Druck darauf sey nur nöthig , um die beyden Körs
4 per in eine vollkommene Berührung zu bringen. Ein
3. Schwamm vereinige beydes, ein Theil des Wassers
| sey mit ihm chemisch verbunden, ein anderer hange
| bloß in seinen vielen Höhlungen 3 eben daher könne auch
* dem Schwamme durch bloßen Druck nur dieser Theil
zt des Wassers genommen werden. Aber weil das Hys
De grometer das Wasser chemisch binde, so brauche es dars
GN um noch nicht chemisch einem andern Körper , z. 'B.
ii der Luft, das Wasser zu entziehen; es wäre daher ims
nun mer noch unbestimmt, ob es bloß das Wasser, wie
ald Zylius meine, anzeige, welches sich aus der Lust
M auf irgend eine Art abgeschieden habe, oder ob es
3 an< Wasser dadurch anzeige , daß es dasselbe abs
| scheide? Er glaube das leßtere mit Grund bejahen
zu können. Wenn wir in eine Luft, die im Mittel
er per der Feuchtigkeit sich befindet, die also durchaus noc<
nz feine keine Feuchtigkeit abseßt, sondern sie noch begierig vers
1. dax! schluckt, ein bis zum Trockenpunkte zurückgebrachtes
t autwigiy Hygrometer seßen; so steige dieses, es verbinde sich
mid Wasser damit. Dieser Versuch beweise die Abscheis
- 4 dung des Wassers durch hygroskopische Substanzen
: Ginlänglich 3 zugleich widerlege er auch die Gründe des
Hen. Zylius gegen das Hygrometer überhaupt, die
nicht bloß die Hygrometrie zu modisiciren, sondern
gänzlich aufzulösen droheten.
Das Aussteigen des Wassers durch die Verbins
dung mit Elektricität sey bloß hypothetisch , mithin die
ganze Erklärung deßhalb nicht genügend.
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