232 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten,
De Luc nehme nach seinem neuesten Systeme eine „m
Berbindung mit Feuer und einer dritten aerisirenden u]
Substanz zu Lust an. Wasser und Feuer , sagt de u
Luc, sind allen Lustarten gemeins jenes ist der wägs mi
bare Theil derselben, und sie unterscheiden sich nur amm
durch das Verhältniß dieser Bestandtheile und durch (07
den aerisirenden Stoff. Das Hygrometer zeige dieses ii
Wasser nicht an, soydern nur das als Dampf darin |
enthaltene. Allein wir hätten schon vorher gesehen, (0
daß sich gegen diese leßtere Vorstellungsart sehr gegrün: m
dete Einwürse darbötrhen , daß dadurch die de Lücsche mil
Theorie den Erklärungsgrund für die Hygrometervers Ww,
änderungen verliere; nicht so unmittelbar lasse sich ets NI
was gegen de Lüc's eizentliches System sagen. Oezt
Daß es nicht durch Versuche begründet sey, und 89
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überhaupt dadurch nicht begründet werden könne, folge
schon daraus , weil jene Stoffe nicht wägbar und N
nicht dargestellt wären; daß es aber leicht sey, durch IN
solche Stoffe zu erkiären, sey eben so gewiß, Er "
würde daher keinen Augenblick anstehen, wenn keine .
darsiellbarcn Stoffe zur Erklärung der meteorologischen 2 .
Erscheinungen , wenn selbst ein hypothetischer Stoff .J
dazu nicht genügte, sic) zu de 2Lüc's Theorie zu be- 4
kennen. Tz
Vielmehr ist Herr von Arnim geneigt, seine h
Zusitucht zu dem Auflösungssysteme zu nehmen. Denn WW
wenn das Wasser weder unverändert noch als Dampf
in der Atmosphäre sich befinden könne, und es den
Grundsäßen einer richtigen Naturbetrachtung widers hf
spreche, die Verbindung mit hypothetischen Stofs Mi
fen anzunehmen 3 so bleibe uns nichts übrig, als die (em
Austösungetheorie, Ex sagt, de Lüc hat diese Theorie m
nicht in ibren Gründen , sondern in ihrer Anwens
dung