Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

234. V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten. 
Zier müsse auf die absolute Menze von Wasser in dex TU 
obern Luft , also auch auf den Wärmegrad , und was wo 
Hicht vergessen werden müsse, auch auf die Verdünnung haß 
gesehen werden, Die Wärme vermehre das Wassers 
fassungsvermögen der Luft, die Verdichtung vermindere 
es. Die Wirkung . der leßtern sey nicht genau bes Cn 
stimmt, de Saussüre selbst babe erst spät in der % 
Meteorologie Gebrauch davon gemacht. Für die ers EG 
stere habe de Saussüre eine Tafel aus Versuchen us 
berechnet; nach ihr sey bey 30* nach Reaum, und - 
989 des Hygrometers der Wassergehalt nur 20,7 u 
Gran; wie viel geringer sey er daher nicht in jenen 0 
Fältern. obern Luftschichten! Indessen sey es mwerkwürs u 
dig, daß in Rücksicht des Wassergehalts der Luft die 1 
ältern Versuche so sehr von den Saussürischen abs 4 
wichen. Auf den Branderschen Hygrometern sey ans wad 
gemerkt , daß man 2 Gran Wasser in 1 Cubikfuß win 
Zuft nur für jede 3 Grade des Hygrometers rechnen ein 
könne, und dieses sey in 3609 eingetbeilt. Freylich ir 
verdienten hier Saussüre's sorgfältigere Versuche el 
mehr Zutrauen 3 auch lasse sich diese Schwierigkeit we 
ohne Zwang, und ohne der Nuflösungstbeorie zu wis 1 
versprechen , erklären. 2 
"UB < enn wir nun hiernach einen Ueberschlag machs M 
ten; wie viel Wasser bey einer Negenbildung von 800 1] 
Fuß Höhe, wenn jeder Cubiksuß nur 3 Gran dazu 2 
in Durchschnitte liefert , ohne Wind und herangetries | 
bene Wolken sich niederschlage; so gebe das 24000 
Gran oder 4x Pfund auf jeden Quadratfuß. NRechs 
neten wir nun 100 Regentage auf x Jahr, und den | 
Cubikfuß Regenwasser 70 Pfund, so mache das über 
416 Psund auf 1 Quadratfuß , oder 5,9 Cubikfuß, 6 
und ein mehr als doppelt so hobes jährliches Nees q 
Maaß,
	        
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