Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

0, Otto 
| 2, Besondere Physik. e. vom Wasser. 239 
oberfläche erhalte demnach das Wasser, welches viels 
| leicht 100 Cubikmeiien Luft enthielten , und man sche 
daraus , wie unnöthig es sey , wahre Verwandlungen 
R der Luft in Wasser anzunehmen; indem es ziemlich 
" schwer seyn würde, das dazu erforderliche Wassersioffs 
+ gas berbeyzuschaffen. Denn obgleich einiges, beson? 
i. Ders in heißen Tagen, allerdings erzeugt werde, so 
| sey es immer sehr wenig, und es sey kein vernünftiger 
' Grund da , der ihm seine Stelle gerade in der Wolkens 
region anweisen sollte, da sein specifisches Gewicht noch 
D vielleicht 6 bis 7mal geringer sey, als das Gewicht 
. der dortigen Luft. Wollte man sagen, daß eine zufäls 
0 lige Mischung desselben mit Luftsäure , oder gar Phoss 
phorgas ihm das gehörige Gewicht gebe, so hätte man 
. am Ende nur eine Hypothese, welche auf sehr wenige 
Fälle anwendbar wäre, dahingegen die bisherige Er» 
| klärung auf Thatsachen sich gründe, welche erwiesen 
| wären und füglich statt fänden. 
Stelle man sich diesen Prozeß nicht rasch , nicht . 
mit diesen gewaltigen Ausbrüchen begleitet vor, so 
habe man eine sehr passende Vorstellung des Prozesses, 
fan! der den mäßigen anhaltenden Regen erzeuge, Denn 
mss, die Erfahrung beweise, daß jeder Regen mit mehr oder 
mL d weniger Elektricität, gerade nach Verhältniß der Schnel 
Guth ligkeit der Entstehung , begleitet sey. Gewitter ohne 
viele Tin Regen fänden wahrscheinlich nie statt, es wüßte denn 
e Dinsm 8 der Fall eintreten, daß Elektricität ohne Dünste sich 
„eühugae anhäufte, welches aber noch nicht erwiesen sey. Falle 
zie M der Regen auch nicht gerade da , wo das Gewitter 
mi sey , so empfange ihn eine andere Stelle, wohin ihn 
; der Wind getrieben habe. 
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