Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

240 YV. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten, 
Vermischte Bemerkungen in Ansehung der wässerigen ap 
Meteore. spie 
Ueber die Entstehung des Thaues, welche mit iG 
der Entstehung des Regens so viele Aehnlichkeit zu vm 
baben schien, sind ebenfalls mehrere Hypothesen aufs pat 
gestellt worden. De Saussüre ), welcher, wie un 
le Roi, das Auflösungssystem vertheidigte, bemerkt, wis 
daß der Abendthau manchmal so siark gewesen sey, bed! 
daß dabey das Hyzrometer auf dem Punkt der größten “ 
Feuchtigkeit sich geneigt habe. Dieß geschehe aber doch ul 
noch öfter beym Morgenthaue. In küblen und stillen je | 
Nächten, welche auf Regentage folgen , bleibe das Go 
Hygrometer die ganze Macht hindurch auf den Punkt ja 
der größten Feuchtigkeit unverändert stehen , selbst 9 | 
beym vollkommensten beitersten Himmel und beym Ned 
schönsten Glanze: der Sterne. Diese vollkommene zi 
Durchsichtigkeit der Atmosphäre beym Sättigungs- 0m 
grade mit Feuchtigkeit ist ihm ein offenbarer Beweis han] 
von der Auflösung der Dünste in der Luft. Er fand „5 
übrigens, daß die Elektricität während des Thaues e 
zunahm. 
De Lüe, welcher schon das Auflösungssystem in (ih 
seinen Untersuchungen über die Atmosphäre bestritt, 7: 
unterscheidet das Naßwerden der Pflanzen bey Nacht KE 
von der Feuchtigkeit ver Luft und der darin aufgehänzr in 
ten Körper *). Aus seinen im Jahre 1749 anzestells Be 
ten Versuchen schließt er, daß beyde Erscheinungen ie 
von verschiedenen Ursachen herrühren. Wenn in der 111) 
Luft aufgehangene Körper feucht würden, so geschehe weld 
dieß durch ein wahres Miederfallen des Wassers. Er hus 
nahm ird 
g) Eflai sur Phygrometrie. eslai IV. 6. 320 sq. * 
9 Ideen über die Meteorologie, A, d. Franz« Th, 11. "
	        
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